Der Tag fing für Adrian Sutil alles andere als gut an. Ein Hydraulikleck stoppte den Deutschen im 3. Training am Vormittag. Dadurch konnte Sutil auch nicht das neue SRW-Heckflügel-System (Force Indias Variante des F-Kanal) ausreichend testen und verzichtete auf dessen Einsatz im Qualifying. Sutil lag in Q2 lange innerhalb der Top Ten und wurde erst in den letzten Sekunden von Michael Schumacher auf den 11. Platz verdrängt und verpasste somit den Cut.

"Heute Vormittag konnte ich wegen eines Hydraulikproblems nicht fahren", sagte Sutil. "Da wir auch gestern einige Probleme hatten wusste ich nicht was mich im Qualifying erwarten würde. Wir hatten jedoch eine gute Balance und ich war zufrieden mit meiner letzten Rundenzeit. Wir waren wieder sehr knapp an Q3 dran und deswegen glaube ich, dass morgen noch alles drin ist. Ich stehe am 11. Startplatz und auf der sauberen Seite, ich glaube wir können sehr konkurrenzfähig sein. Wegen der Hitze wird es ein schwieriges Rennen und ich hoffe auf Punkte."

Enttäuschend verlief das Qualifying für Tonio Liuzzi. Obwohl der Italiener auf das neue SRW-System setzte fiel er bereits Q1 zu Opfer. Mehr als eine Sekunde fehlten Liuzzi auf seinen deutschen Teamkollegen. "Wir haben hier schon seit Anfang des Wochenendes Probleme mit dem Grip", sagte Liuzzi. "Wir haben keine Balance und bekommen die Reifen nicht zum Arbeiten. Das neue SRW-System ist ein großer Schritt nach vorne und wir können zuversichtlich für das Rennen sein." Warum Liuzzi trotz F-Kanal-Vorteil nicht mit Sutil mithalten konnte, verriet er nicht. Der Deutsche sprach nur von "gravierenden Problemen" bei seinem Teamkollegen.

"Es war bisher kein leichtes Wochenende für uns", sagte Vijay Mallya. "Es zählt aber nur das morgige Rennen. Adrian (Sutil) ist in einer sehr guten Position auf der sauberen Seite und kann mit neuen Reifen ins Rennen starten. Er hat auch schon von schlechteren Startpositionen Punkte geholt. Tonio (Liuzzi) hat das SRW-System an Bord und sollte davon auf den langen Gerade profitieren können."