"Richtige Freude kommt nicht auf, denn wir waren heute nur in der Position uns insofern zu verteidigen, dass wir auf Ausfälle und Probleme der Anderen hoffen mussten, um nach vorne zu kommen", erzählte Michael Schumacher gegenüber RTL. Der Deutsche konnte an Button vorbeigehen als dieser aus der Box herausfuhr.

"Ich gehe davon aus, dass er ein Problem bei seinem Stopp hatte und ich deswegen Ende der Geraden in der Position war, um ihn zu überholen. Dann war er hinter mir und ich gab ihm keine Gelegenheit, um mich zu überholen. Es war interessant Jenson viele Runden hinter mir zu halten. Am Schluss konnte ich sogar etwas wegfahren, aber der Abstand nach vorne war zu groß", erzählte der Mercedes GP-Pilot.

Die Abstände nach vorne seien viel zu groß, wenn auch im Renntrimm weniger als im Qualifyingtrimm. Die Pace der Red Bull lässt bei Schumacher keinen Frust aufkommen. "Sie waren das ganze Wochenende schnell, daher war es von Anfang an klar, dass Red Bull hier sehr stark ist. Es ist überraschend, dass sie sich in China nicht so stark zeigen konnten. Aber Barcelona ist traditionell eine Strecke, die für die Aeroeffizienz perfekt ist", erklärte Schumacher.

In dieser Hinsicht habe man bei Mercedes GP noch viel aufzuholen. "Wir überlegen zum alten Auto mit dem kürzeren Radstand zurück zu gehen. Ich hoffe, dass wir in Monaco bessere Chancen haben als hier. Unser Auto sollte besser zu der Strecke passen. Ob es der Fall ist, wird sich zeigen", meinte der Deutsche.

Sein Dank ging an seine Mechaniker, die eine gute Arbeit geleistet hatten. "Ich musste mangels Sprit das Auto nach der Ziellinie stehen lassen. Das haben die Jungs gut kalkuliert. Ein gutes Rennauto muss nach Start und Ziel auseinander fallen. Zum Glück hat es das nicht getan. Fakt ist: es hat heute gereicht, das ist das Wichtigste", betonte Schumacher.