Punkte holen und Verbesserungen zeigen, das war VIjay Mallyas Ziel vor Beginn dieser Saison. Und das gelang auch, nachdem laut Mallya aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt wurde und die Arbeitsabläufe im Team umgestellt wurden. "Das hat uns zu Punkten geholfen und wir können stolz auf unsere Leistungen sein. Ich würde sagen, dieses Jahr hat unsere Erwartungen sogar übertroffen, da wir einen Podestplatz, eine Pole und eine schnellste Runde geholt haben. Wir können da wirklich stolz drauf sein", meinte der Inder. Mallya hatte aber auch ein paar verpasste Gelegenheiten gesehen, beispielsweise in Interlagos, Suzuka und Monza. Dadurch werde das gute Gefühl etwas gemindert, doch es gebe deswegen auch Grund für Optimismus. "Wenn wir nächstes Jahr in eine ähnliche Position kommen und alle Chancen nutzen, können wir in beiden Meisterschaften im soliden Mittelfeld sein."

Nun will Mallya aber erst einmal das Jahr gut abschließen und nach der verpassten Punktechance in Brasilien, wo Adrian Sutils Startplatz vielleicht sogar Chancen auf das Podest zugelassen hätte, sollen in Abu Dhabi weitere Zähler aufs Konto wandern. "Die Aero-Konfiguration dort ist der von Brasilien und Valencia einigermaßen ähnlich und auch wenn wir keinen Regen erwarten dürfen, so dürfen wir im Qualifying einen annehmbaren Leistungs-Level erwarten, der uns im Rennen in eine gute Position bringen sollte. Theoretisch könnten wir in der Weltmeisterschaft noch einen Platz gutmachen, da wir nur 13 Punkte hinter Renault sind. Das wird aber schwierig, also müssen wir mit dem zufrieden sein, was wir haben." Viel eher blickte er nach hinten, den Toro Rosso war zuletzt gut unterwegs und Platz neun in der WM wäre Mallya doch wichtig, bedeutete das doch eine Steigerung zum Vorjahr.

Auf die Strecke an sich war der Milliardär wie viele Andere schon sehr gespannt. Er fand es gut, dass neue Strecken in den Kalender kommen, denn dadurch bliebe der Sport frisch und öffne sich neuen Märkten, meinte er. "Ich habe gehört, dass die Anlage absolut fantastisch ist, das wird also neue Standards für die Formel 1 setzen. Das ist ebenfalls wichtig, damit der Sport sich weiterentwickelt und darauf achtet, dass die Streckeneinrichtungen, die Anlagen für die Zuschauer und das generelle Erlebnis des Racing verbessert werden", sagte er.