Wenn es im Training regnet und man damit rechnet, dass es im Qualifying und Rennen gänzlich andere Bedingungen geben wird, dann macht es wenig Sinn, besonders viel zu fahren. Neben allen anderen Teams dachte sich das am Freitag in Suzuka auch Renault. Auf den wenigen Runden, die er zurücklegte, konnte Fernando Alonso aber immerhin ein paar Eindrücke sammeln. "Wir sind zufrieden mit dem Auto und es gibt keine Probleme, aber morgen werden wir die wirkliche Arbeit beginnen und dann wird für alle wieder alles neu sein", sagte der Spanier.

Für Romain Grosjean war die eingeschränkte Fahrtätigkeit trotz der Bedingungen ein kleines Ärgernis. Denn der Schweizer mit französischem Pass muss die Strecke von Suzuka erst kennenlernen, was am besten durch viel Fahren geschafft wird. "Ich denke, wir werden auf besseres Wetter warten müssen, damit wir unsere Arbeit fortsetzen können", erklärte Grosjean.

Etwas anders sah Teamchef Bob Bell die ganze Sache. Durch das Fahren auf Intermediates am Morgen und mit Regenreifen am Nachmittag habe das Team immerhin Informationen für ein Regen-Setup sammeln können und auch erkannt, wie die Reifen funktionieren. "Abgesehen davon war es heute aber schwierig, viel zu lernen. Die Vorhersagen meinen, dass es morgen Früh nass sein könnte, aber im Qualifying und Rennen dann trocken sein sollte. Deswegen könnte es durchaus sein, dass wir im Qualifying das erste Mal mit Trockenreifen rausgehen, wodurch die Session sehr interessant werden könnte", sagte Bell.