Neben McLaren Mercedes feierte auch Ferrari beim Ungarn-GP seine Wiederauferstehung. Kimi Räikkönen holte mit Platz zwei den dritten Podestplatz der Saison für Ferrari. Bereits am Start zeigte der Weltmeister von 2007, dass mit ihm zu rechnen sein würde, nicht zuletzt dank KERS. Räikkönen schoss von Startplatz sieben nach vorne und lag nach der ersten Kurve bereits auf Position vier.

"Kimi fuhr ein großartiges Rennen. Sein Start war fantastisch, gefolgt von einem großartigen zweiten Stint auf den weichen Reifen", lobte Chris Dyer den Finnen. Kimi Räikkönen freute sich derweil nach einem schwierigen Wochenende über sein bestes Saisonergebnis. "Dieses Ergebnis ist sehr wichtig für das Team, besonders an so einem schlimmen Wochenende mit dem Unfall von Felipe [Massa]. Ich freue mich sehr über den zweiten Platz, auch wenn ich immer versuche, den Sieg zu holen", erklärte Räikkönen.

Probleme mit dem Auspuff

Die Charakteristik des Hungarorings kam Ferrari entgegen. "Wir sind auf solchen Strecken näher an der Spitze dran, aber um ehrlich zu sein, waren wir dieses Mal näher dran als erwartet", verriet der Ferrari-Pilot. Völlig problemlos verlief das Rennen für Räikkönen allerdings nicht. "Nach dem ersten Boxenstopp bekamen wir Probleme mit dem rechten Auspuff. Das hat mich etwas Zeit gekostet, aber der Vorsprung auf Mark Webber war groß genug. Somit konnte ich die Situation managen", erklärte Räikkönen.

Ein Problem mit dem Auspuff ist dem Finnen nicht fremd. Beim Frankreich-GP brannte sich ein Loch in den Auspuff des Finnen und flog vor seinem Boxenstopp davon. In Ungarn wollte man solche Szenen verhindern. "Wir haben Kimi gesagt, dass er vorsichtig fahren soll und vor allem beim zweiten Stopp Acht geben soll", verriet Chris Dyer. Trotz des Rennerfolges waren die Gedanken von den Ferrari-Mitgliedern bei Felipe Massa. "Wir widmen diesen Erfolg Felipe", erklärte Teamchef Stefano Domenicali.