Fernando Alonso ließ seine Pole Position heute im Grand Prix von Ungarn ungenutzt. Der Spanier konnte zwar am Start seine Führung verteidigen, doch das Unheil kam nach dem ersten Boxenstopp. Die Renault Crew schraubte den rechten Vorderreifen nicht fest, dieser verabschiedete sich kurz darauf. Aus dem Funkverkehr des Teams und Bildern soll hervorgehen, dass Renault Alonso weiterfahren ließ, obwohl sie wussten, dass das Rad locker saß. Daraufhin wurde das französische Team für den nächsten Grand Prix in Valencia gesperrt.

"Heute haben wir die Chance auf einen Podestplatz ausgelassen", sagte Alonso. "Ich hatte einen guten Start und auch während meines ersten Stints war mein Auto sehr schnell. Bei meinem ersten Stopp gab es Probleme mit der Befestigung des rechten Vorderreifens. Als ich die Boxengasse verließ spürte ich Vibrationen. Ich dachte an eine Reifenpanne, doch dann flog das ganze Rad weg. Ich schaffte es zurück an die Box und holte Ersatz. Das Problem mit der Benzinpumpe, welches ich seit Runde 2 hatte, kam zurück und wurde schlimmer. Wir mussten dann leider aufgeben."

Auch Nelson Piquet, der in Ungarn angeblich sein letztes Rennen für Renault fuhr, blieb punktelos. Der Brasilianer hing im Verkehr fest und kam auf Platz 12 ins Ziel. "Ich hatte einen guten Start und konnte einige Autos überholen", sagte Piquet. "Danach hing ich aber hinter jemanden fest. Ich hatte auch kein Glück mit der Strategie und ich glaube mein Rennen wäre besser verlaufen wenn ich mehr freie Fahrt gehabt hätte. Das Auto war heute gut und ich konnte von den Updates an diesem Wochenende profitieren."