Am Frontflügel wurden Detailverbesserungen vorgenommen., Foto: P. Filisetti
Am Frontflügel wurden Detailverbesserungen vorgenommen., Foto: P. Filisetti

Überarbeiteter Frontflügel

Im Zuge eines ganzen Pakets an Veränderungen am F60 modifizierte Ferrari seine Frontflügelendplatten im Brawn-Stil, die man erst in Spanien eingeführt hatte. Das zweite vertikale Element an der Kante eines bogenförmigen Profils wurde in der Höhe verlängert, um so die Luft besser rund um die Vorderreifen zu leiten als dies bei der Spanien-Variante der Fall war (kleines Bild im Bild).

So werden die Turbulenten der Vorderreifen verringert und die Effizienz des Frontflügels bei geringen Geschwindigkeiten erhöht. Beides ist auf einer schnellen Strecke wie in der Türkei sehr nützlich.

Neue Radkappen

Die neuen Radkappen helfen bei der Luftführung und Kühlung., Foto: P. Filisetti
Die neuen Radkappen helfen bei der Luftführung und Kühlung., Foto: P. Filisetti

Zu den vielen kleinen Neuerungen gehörten auch neue Radkappen an den Vorderreifen sowie überarbeitete Heckflügelendplatten. Bei den Radkappen führte Ferrari eine nach vorne geschobene Lippe ein, die teilweise die Seitenwand des Reifens abdeckt. Verbunden ist die Radkappe in der Mitte, wo sie einen großen, runden Schlitz aufweist.

Ferrari brachte einen leichteren Diffusor mit., Foto: P. Filisetti
Ferrari brachte einen leichteren Diffusor mit., Foto: P. Filisetti

Dieses Element soll die Turbulenzen vom Frontflügel und den Vorderreifen besser ablenken und gleichzeitig das Heck des Autos beim Bremsen besser anströmen, weil die heiße Luft besser abgeleitet wird. Das hilft vor allem bei der Bremskühlung, aber auch bei der Aerodynamik und einem besseren Luftstrom unter dem Auto in Richtung Seitenkästen.

Neuer Diffusor

Der Heckflügel wurde an mehreren Ecken überarbeitet., Foto: P. Filisetti
Der Heckflügel wurde an mehreren Ecken überarbeitet., Foto: P. Filisetti

Ferrari brachte in der Türkei eine weitere Evolutionsstufe des neuen Doppeldecker-Diffusor mit, um weiteren Boden auf die Spitzenteams gutzumachen. Wie die bisherige Version aus Spanien und Monaco besteht der Diffusor aus zwei Löchern in den Seitenwänden des zentralen Kanals. Der Hauptunterschied ist das Gewicht. Ferrari setzte auf eine leichtere Version, welche die Gewichtsverteilung des Autos verbessern sollte.

Neuer Heckflügel

Der Heckflügel des Ferrari wurde intensiv überarbeitet, nicht nur beim Hauptprofil, sondern auch an den Endplatten, die einen dreieckigen Einschnitt an der oberen Kante aufwiesen. Dieser Kniff soll die Turbulenzen reduzieren, die vom Luftfluss über das Hauptprofil generiert werden. Der Heckflügel scheint die Effizienz des Hecks zu verbessern und das Auto stabiler zu machen.