Stundenlang saßen die Teamchefs in London an einen Tisch und grübelten über eine Lösung für die geplante Budgetobergrenze ab der Saison 2010. Seit Wochen liefern sich FIA und FOTA deshalb einen erbitterten Machtkampf. Am Ende des Tages hat man sich innerhalb der FOTA darauf geeinigt, dass man den potenziellen Kandidaten den F1-Einstieg erleichtern will, indem man ihnen eine technische Partnerschaft anbietet.

Die FOTA hofft, dass man mit diesem Kompromiss neue Teams in die Formel 1 bringen kann, ohne das Budget signifikant zu kürzen. In der Budgetfrage schlägt die FOTA einen "Mittelweg" vor, der einen Zwei-Stufen-Plan vorsieht. Der Plan soll für 2010 eine Budgetobergrenze von 100 Millionen Euro beinhalten, die 2011 auf die von Max Mosley vorgeschlagenen 45 Millionen Euro reduziert werden soll. Nicht inbegriffen sind: Fahrergehälter, Motorkosten, Abschreibungen, Testfahrten (mit Nachwuchsfahrern), FIA-Strafen und das Gehalt eines Mitarbeiters aus dem Führungs- bzw. Technikerstabs.

Die aktuellen F1-Teams wollen Patenschaften für die Neulinge übernehmen und ihnen Teile liefern, die in der Performance kaum Unterschied ausmachen. Zusätzlich werden die Fachleute beratend im Bereich Chassisdesign tätig sein. Obwohl es noch keine endgültige Vereinbarung gibt, ist sowohl die FIA als auch die FOTA zuversichtlich, dass man eine Lösung bis Freitagabend findet. Dann endet nämlich für alle Teams die Einschreibefrist für die Saison 2010.