Die Ausstiegsdrohungen von Ferrari aus der Formel 1 haben auch Folgen für die geplante Grand-Prix-Bewerbung Roms. "Ich will die Idee eines Grand Prix in Rom ohne Ferrari nicht einmal andenken", sagte Roms Bürgermeister Gianni Alemanno gegenüber Corriere dello Sport. Geplant wird derweil trotzdem, auch wenn noch nicht klar ist, was mit Ferrari und dem möglichen Rückzug aus der Formel 1 wegen des Zweiklassen-Reglements im kommenden Jahr passieren wird. Denn die Pläne für den 4,7 Kilometer langen Straßenkurs im Bezirk EUR wurden schon einmal vorgestellt. "Wir werden ein Bewerbungs-Komitee zusammenstellen und dann unsere offizielle Kandidatur einreichen", sagte Alemanno. 2012 wäre die Wunschvorstellung für das erste Rennen.

Während in Rom geplant wird, soll in Frankreich bereits gebaut werden. Nach dem Formel-1-Ende von Magny Cours haben sich einige Orte um die Austragung des zukünftigen Frankreich Grand Prix bemüht, im März wurden schließlich genaue Pläne für eine Strecke in Flins-Les-Mureaux nordöstlich von Paris vorgestellt. Zwar hatte Bernie Ecclestone noch diese Woche gesagt, dass es keine Garantie gebe, dass der französische Grand Prix 2011 wieder im Kalender sei, laut der Nachrichtenagentur dpa wird in Flins-Les-Mureaux aber bereits gearbeitet. Umweltschützer und Anrainer hatten sich gegen die Umsetzung des Projekts gewehrt.