Fernando, bist du mit deinem Abschneiden im Heim-Grand Prix zufrieden?
Fernando Alonso: Ich glaube, wir haben das bestmögliche Ergebnis erreicht. Ehrlich gesagt, hatte ich vor dem Start allenfalls mit Platz neun oder zehn gerechnet. Alle Autos, die in der Startaufstellung vor uns standen, waren eindeutig schneller. Zudem war klar, dass wir wegen der geringeren Spritmenge viel früher tanken mussten. Die Autos hinter uns waren deutlich schwerer betankt. Es war abzusehen, dass ich nach meinem ersten Tankstopp hinter all jene zurückfallen würde, die einen deutlich längeren ersten Stint fuhren. Doch genau das passierte nicht.

Du lagst weite Teile des Rennens auf Platz sechs, kamst aber als Fünfter ins Ziel ...
Fernando Alonso: Ja, das war ein netter kleiner Bonus. Das Team berichtete mir über Funk, dass Felipe Massa wegen Spritproblemen sehr viel Tempo rausnehmen musste. Ich lag zu diesem Zeitpunkt 20 Sekunden hinter dem Ferrari, aber er wurde soviel langsamer, dass ich ihn innerhalb von zwei oder drei Runden eingeholt hatte und in der letzten Runde auch überholen konnte.

Wie hat es sich angefühlt, einen Ferrari zu überholen?
Fernando Alonso: Nun, sein Auto hatte ein technisches Problem, mein Renault nicht. Insofern war es nicht besonders befriedigend. Sein Pech war mein Glück und brachte uns einen Extra-WM-Punkt ein. Ein gutes Gefühl gab mir eher die Platzierung: Rang fünf im Heimrennen ist ein gutes Ergebnis.

Wie bewertest du die Leistung des Teams insgesamt?
Fernando Alonso: Wir haben uns sicherlich verbessert, aber nicht genug, um ganz vorne mitzumischen. Wir können aus eigener Kraft in die Punkteränge fahren, müssen uns aber noch massiv steigern, um wirklich voll konkurrenzfähig zu sein. Mal sehen, ob uns das in Monaco gelingt.