Von sieben gestartet, beim Start einen Platz verloren und als Achter ins Ziel gekommen. Das Rennen von Fernando Alonso hielt sich am Aufregungs-Sektor in Grenzen. Das sei das Maximum gewesen, erklärte er danach und wollte in Zukunft mit einem besseren Auto mehr als nur einen Punkt holen. Die Schrecksekunde für Alonso kam nach der Zieldurchfahrt. Als er inmitten der Medienvertreter stand, erlitt der Spanier einen leichten Schwächeanfall und brauchte ein wenig Hilfe. Grund war, dass die Pumpe seiner Trinkflasche im Auto kaputt war und er deswegen völlig dehydriert war. Davon hatte er sich schnell wieder erholt, womit er wieder sagen konnte: "Nach dem Start ist nichts Ungewöhnliches im Rennen passiert und es gab keine Ausfälle, also waren wir Achtschnellste und kamen als Achte an."

Zwei Plätze hinter dem Spanier kam Nelson Piquet Jr. ins Ziel, der seinerseits von einem starken Rennen sprach und das Auto gut erlebt hatte. "Es wäre besser gewesen, wenn ich den ersten Stint kürzer gemacht hätte und den zweiten Sting länger, aber insgesamt bin ich zufrieden mit dem Tag, da wir ein solides Rennen hatten, was wir auch gebraucht haben", berichtete der Brasilianer. Wie Alonso war er aber auch der Meinung, dass bis zum nächsten Rennen noch mehr Leistung am Auto notwendig sein wird.

Das dürfte wohl auch Flavio Briatore so sehen, der sich etwas mehr als einen Punkt von Bahrain erhofft hatte. Bei Alonso machte er den nicht so guten Start als Ursache für den achten Platz aus. Piquet bekam sogar Lob. "Nelson hatte ein tolles Rennen, arbeitete sich von 15 nach vorne und fuhr aggressiv und konstant. Es ist nur schade, dass er die Punkte verpasste", sagte der Teamchef. Ingenieurs-Direktor Pat Symonds hatte Piquet sogar ähnlich schnell erlebt wie Alonso, wobei er aber seinen Piloten zustimmen musste, dass es in Zukunft einfach mehr Leistung braucht. "Unsere letztendliche Position ist wahrscheinlich ein Spiegel unserer Leistungsfähigkeit."