Lewis Hamilton musste in der Lügenaffäre rund um den Australien-GP einige Prügel einstecken. Jetzt bekam der McLaren Mercedes-Pilot Rückendeckung von Ralf Schumacher. "Ich würde nicht sagen können, dass ich in meiner aktiven Zeit in so einer Situation nicht auch so gehandelt hätte. Du schließt dich mit dem Team kurz. Und im Einklang mit ihm, sagst du dann, was du zu sagen hast", erklärte Ralf Schumacher.

Lewis Hamilton war nach dem Rennen von Melbourne disqualifiziert worden, weil die Stewards der Meinung waren, er und Sportdirektor Dave Ryan hätten bei einer Anhörung nach dem Grand Prix absichtlich irreführende Angaben gemacht, als es darum ging, was hinter dem Safety Car mit Jarno Trulli vorgefallen war. Auf einer Pressekonferenz in Sepang beteuerte Hamilton, dass er vom Team fehlgeleitet wurde, dass er kein Lügner sei und dass es ihm sehr Leid tue.

Ralf Schumacher findet, dass nach dieser Entschuldigung der Fall vom Tisch sein sollte, schließlich sei der Weltmeister mit Sicherheit nicht der Erste, der gelogen habe. "Ich sehe das nicht zu tragisch. Lewis hat die Konsequenz gezogen. Sich öffentlich entschuldigt. Geradezu die Hosen auf dem Marktplatz runtergelassen. Da muss jetzt ein Schlussstrich drunter", erklärte der Deutsche gegenüber Bild am Sonntag.