Es war nur ein kurzer Schock: Nachdem die FIA am Dienstag ein neues Punktesystem für die kommende Saison bekannt gegeben hatte, meldeten sich die Teams zu Wort und meinten, dass dies so kurzfristig nur mit ihrer Zustimmung möglich sei. "Es ist nicht wahr, dass wir darüber informiert wurden", sagte Flavio Briatore der Gazzetta dello Sport. "Wir haben mit Bernie Ecclestone nur über Medaillen gesprochen." Das vorgeschlagene System der FIA hätten die Teams als unnötig empfunden. "Wir glauben nicht, dass es interessant ist", meinte Briaitore.

Ecclestone lässt sich dadurch nicht einschüchtern. "Es wird nächstes Jahr eingeführt", sagte er BBC Radio 5 Live. Dann werde es in den Regeln stehen und alle, die sich einschreiben, müssten es akzeptieren. Ecclestone vergleicht es mit einem 100 Meterlauf: "Man schaut nicht auf den Zweiten, man achtet nur auf den Sieger." Der Sinn dahinter sei es, dass die Fahrer in jedem Rennen um den Sieg fahren und nicht nur als Zweiter oder Dritter Punkte absichern.

Auch die Idee einer Budgetgrenze von 33 Millionen Euro findet Ecclestone gut. "Es ist keine Frage, ob es kommen wird - es wird kommen", sagte er und denkt sogar schon weiter: "Ich hoffe, dass wir damit 26 Autos bekommen. Einer der Motorenhersteller hat schon vier Aufträge erhalten. Das Einzige, was mich stört ist, dass es dann wieder ein Vor-Qualifying geben wird."