Am Mittwoch wollen die Betreiber des Donington Park bei einem Medien-Event die Strecke mittels eines Williams-Formel-1-Simulators so präsentieren, wie sie in 17 Monaten aussehen soll. Doch noch bevor die Veranstaltung losgeht, gibt es bereits wieder neue Zweifel daran, ob das Projekt überhaupt zu Ende gebracht werden kann. Diesmal geht es nicht um Schulden aus Finanzberichten, die laut Streckenchef Simon Gillett noch gar nicht eingereicht worden sind und deren Zahlen deswegen auch nicht bekannt sein können. Dazu sei angemerkt, dass der Finanzbericht 2007, der durchaus bekannt ist, hohe Schulden auswies und sich das Blatt wohl kaum gewendet haben dürfte.

Stattdessen meldet der Daily Telegraph, dass Gillett eine Klageschrift von Donington-Park-Gründer Tom Wheatcroft heralten haben soll, weil Mieten nicht gezahlt wurden. Zwar konnte das Blatt dazu keinen Kommentar von Wheatcroft & Son Ltd. vorweisen, meinte aber, dass es ein schlechtes Zeichen wäre, sollte der Streckengründer sein Vertrauen in Gillett verloren haben.

Doch damit ist es anscheinend noch nicht genug. So will die Zeitung auch erfahren haben, dass die Sicherheitsfirma McKenzie Arnold ihre Mitarbeiter von Donington zurückgezogen habe, weil es ausstehende Zahlungen zurück bis August 2008 gebe. Währenddessen läuft auch noch eine Klage von Gilletts ehemaligem Geschäftspartner Lee Gill. Laut Gerichtsakten ist Gill im vergangenen September fristlos entlassen worden, was dem wohl nicht so gefallen hat.