Kein normaler Mensch würde wohl freiwillig drei Minuten in einem Raum bei minus 130 Grad verbringen. Mark Webber schon. Um nach seinem Beinbruch im vergangenen Jahr für die neue Saison wieder fit zu sein, ging der Red Bull Racing-Pilot bis an die Grenzen. Er unterzog sich in den vergangenen drei Wochen einer kryogenen Behandlung.

"Zuerst geht man für 30 Sekunden in einen Raum, indem es minus 50 Grad hat. Danach folgen drei Minuten in einem Raum bei minus 130 Grad", beschrieb der Australier den Vorgang. "Diese Behandlung ist sehr gut für das gesamte Wohlbefinden, für das Immunsystem und auch gegen Cellulite", wurde Webber auf der offiziellen Red Bull Racing Webseite zitiert.

Die Resultate geben Webber Recht. Der Heilungprozess beim Australier verläuft perfekt. Bereits nächste Woche bei den Testfahrten in Jerez will er mit seinem neuen Dienstwagen RB5 die ersten Runden drehen. Obwohl er seinem Zeitplan weit voraus ist, kann Webber aber noch nicht abschätzen, wie gut er nach seinem Beinbruch tatsächlich bei den Tests in Form sein wird.

"Das ist nicht wie bei einem Tennisspieler. Er kann vor einem Match noch ein paar Bälle schlagen. Ich muss erst in einem Auto sitzen, um festzustellen wie die Vibrationen und alles auf mein Bein wirken", sagte Webber. Spekulationen, es wäre nicht möglich bis zum Saisonstart in Australien wieder 100 Prozent fit zu sein, nerven ihn. "Ich arbeite sehr hart und ich werde in Melbourne 100-prozentig fit sein", widerspricht Webber allen Kritikern.