So große Regeländerungen wie dieses Jahr hat es in der Formel 1 schon lange nicht mehr gegeben. Zusammen mit den Chancen, die sich dadurch für die Teams ergeben, gibt es aber auch Bedenken. So hat Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali zugegeben, dass sich aufgrund der neuen Regeln doch einige Fragezeichen bei ihm aufgetürmt haben. "Es ist eine große Sorge, denn wenn man mit einem weißen Blatt Papier beginnt, dann weiß man nicht so genau. Andere können aggressiver oder naiver sein. Aus Leistungssicht ist das also ein großes Fragezeichen", sagte der Italiener der BBC.

Diese Fragezeichen wird Ferrari aktuell auch nicht auflösen können, denn einerseits testet das Team für sich alleine, andererseits sind die Wetterbedingungen sowohl bei den Ferrari-Tests in Mugello als auch in Portimao nicht wirklich dafür geeignet, irgendwelche Rückschlüsse zu ziehen - von den Veränderungen an den Autos bis zum Saisonbeginn einmal ganz abgesehen.

Die neuen Testbeschränkungen bedeuten für Ferrari auch eine Umstellung, denn bislang konnte man aufgrund eigener Teststrecken doch etwas mehr tun als andere Teams. "Das heißt, wir müssen unsere komplette Arbeitsweise ändern", meinte Domenicali. Deswegen wollte der Teamchef auch keine Vorhersagen für die kommende Saison treffen. "Wir sind vorsichtig und bescheiden, denn wir müssen sehen, wo wir stehen und die Situation verstehen - außerdem respektieren wir unsere Konkurrenten sehr. Dieses Jahr wird es sicher eine sehr schwere Weltmeisterschaft."