Zeit ist für Rennfahrer immer von besonderer Bedeutung. Das betrifft nicht nur ihre Rundenzeiten, sondern auch die Weichenstellung für die Zukunft. Ewig warten können die Fahrer damit nämlich nicht, sonst stehen sie am Ende möglicherweise mit leeren Händen da. Deswegen wird Sebastien Bourdais auch etwas unruhig, wenn von Toro-Rosso-Mitbesitzer Gerhard Berger gesagt wird, das Team habe keine Eile, wenn es um die Entscheidung zur Fahrerpaarung 2009 geht. Es könnte bis nach Saisonende dauern, bis eine Entscheidung steht. Sollte Bourdais dann nicht berücksichtig werden, sehe er sich vor einem Problem.

Deswegen meinte er auch, dass es für ihn keine Möglichkeit gebe, bis nach Ende der Saison zu warten, bis Toro Rosso eine Entscheidung getroffen hat. "Ich bin ein professioneller Rennfahrer und ich kann nicht alles auf Warten, Warten und Warten verlegen. Wenn sie sich im Dezember entscheiden, jemand Anderes zu nehmen, dann könnte ich ohne Cockpit dastehen, also gibt es keine Möglichkeit, dass ich so lange warten kann. Im Moment brauche ich eine Entscheidung, aber mehr kann ich nicht tun. Es liegt nicht mehr in meiner Verantwortung. Die Dinge sind etwas komplexer als ich das gerne hätte und leider könnte ich den Preis dafür bezahlen, aber ich kann da wirklich nicht viel tun." Mit seinen zuletzt guten Leistungen hat er immerhin gute Werbung für sich gemacht.