Schon am Freitag hatten die Hondas auf der Toyota-Strecke in Fuji nicht unbedingt schnell ausgesehen. Das setzte sich am Samstag fort und Jenson Button und Rubens Barrichello durften sich lediglich damit zufrieden geben, Force India geschlagen zu haben. "Auch wenn mein zweiter Run heute eigentlich eine gute Qualifying-Runde war, sind wir leider am Ende des Mittelfeldes. Nur drei Zehntel hätten gereicht, um mich auf P10 zu hieven", klagte Barrichello. Im dritten Run hatte der Brasilianer ein wenig Risiko genommen und mehr Frontflügel auf sein Auto getan, doch dadurch körnten die Reifen ab dem zweiten Sektor, was das Auto nicht schneller machte. "Es ist schade, dass wir bei unserem Heimrennen nicht besser abschneiden konnten, aber morgen werden wir alles tun, um jegliche Möglichkeit zu nutzen."

Button baute ohnehin darauf, dass im Rennen alles besser wird. Allerdings musste er im gleichen Atemzug erklären, dass er das ganze Wochenende Probleme mit dem Auto gehabt hatte und nie eine gute Balance fand. "Heute Morgen im Nassen war das Auto besser, die Bodenwellen und Scheitelpunkte der Kurven machen das Auto im Trockenen aber instabil und wir konnten das nicht lösen. Auf meinem letzten Run heute hatte ich Untersteuern, wodurch das Auto sehr bockig wurde und nur schwer um die Kurven zu bringen war", meinte der Brite.

Laut Chefingenieur Steve Clark war schon vor dem Wochenende klar, dass die Hondas in Fuji nicht besonders gut laufen würden. "Das macht das Ergebnis von heute allerdings nicht weniger enttäuschend. Es war anscheinend so, dass ein trockenes Qualifying nach einem nassen Morgentraining wie eine Reise ins Unbekannte war, da wir von der Abstimmung abhängig waren, die wir über Nacht ausgearbeitet hatten", erklärte er. Damit hatten die Autos auf den härteren Reifen sogar recht gut funktioniert und Q2 schien möglich, als es auf die weicheren und empfindlicheren Reifen ging, kam dann aber das Graining und damit auch das Aus.