In Maranello treffen sich am Dienstag die Teambosse mit Bernie Ecclestone, um über die Zukunft der Formel 1 zu diskutieren. Nicht dabei ist der umstrittene FIA-Präsident Max Mosley. "Sein Fehlen wird so aufgenommen, als ob kein Platz für die F1 wäre. Die Teams fühlen sich verlassen", soll Flavio Briatore der Gazzetta dello Sport gesagt haben.

Der Renault-Teamboss sieht einigen Handlungsbedarf: von einem neuen Concorde Agreement über die Anzahl der Rennen und die Höhe der Kosten bis zur Show für die Fans. "Die F1 muss neu gestaltet werden", fordert er. Aus seiner Sicht sollten die Teams diese Entscheidungen treffen. Sie sollten einen Direktor wählen, der auch wirklich etwas unternehme, nicht nur PR betreibe.

Die Entscheidungen sollten mit einer Mehrheit von 51% beschlossen werden und nicht mehr mit der legendären Einstimmigkeit, die unter F1-Teamchef ähnlich einfach zu erreichen ist wie der Mond mit dem Fahrrad. Besonders auf dem Herzen liegt Briatore das Motorenreglement. "Renault hat sich an die Worte der Motoreneinfrierung gehalten und hat dafür bezahlt: andere haben es nicht und sie liegen jetzt weit vor uns, während wir leiden. Das ist nicht fair."