Ein bisschen verärgert ist Nico Rosberg nach der erneuten Nullrunde von Silverstone noch immer. Aber wenigstens stimmte ihn ein positiver Test auf seiner Heimstrecke in Hockenheim etwas positiver. Denn anders als bei den Rennen in Magny Cours und Silverstone rechnet er sich in Deutschland bessere Chancen aus.

"Es ist wichtig, dass wir die beiden Katastrophenrennen hinter uns lassen", sagte er. Der Test macht ihm Hoffnung, dass Williams in Hockenheim wieder gut dabei sein wird, vielleicht an den Top10 im Qualifying kratzen kann. "Aber das wird schwierig", betonte er. "Aber wenn wir wenigstens knapp dran sein können, wäre es ein Anfang." Punkte seien jedoch nur schwer zu erreichen.

"Es ist dumm, wie die Erwartungen im Laufe der Zeit nach unten gehen", gefällt ihm die Prognose für Hockenheim selbst nicht. "Aber die Strecke sollte uns besser liegen." Ein Grund dafür ist das Fehlen richtig schneller, typischer Aerodynamikkurven. "Und selbst die schnellen Kurven sind hier viel zackiger als lang gezogene Kurven", sagte er im Gespräch mit motorsport-magazin.com. "Es geht rein und wieder raus."

An Hockenheim hat Rosberg gute Erinnerungen. "Ich habe hier meine Karriere begonnen und etliche Rennen gefahren sowie gewonnen." Diese Erinnerungen aus der Formel BMW und Formel 3 machen sich noch heute bemerkbar. "Das sitzt so tief im Gedächtnis, dass es immer noch unglaublich ist, wie schnell mir alles entgegenkommt, wenn ich mit dem F1 auf die Strecke fahre." Andererseits: je schneller desto besser...