Bereits nach seiner ersten, etwas unglücklich geendeten, Ausfahrt mit dem STR3 in Barcelona hatte sich Sebastien Bourdais mit dem neuen Auto recht zufrieden gezeigt. In Le Castellet durfte er am Donnerstag zum zweiten Mal in den Boliden steigen und auch danach war er zufrieden, sogar zufriedener als nach dem ersten Mal - und das lag nicht nur daran, dass das Auto ganz geblieben war. "Das Rennpaket ist eine Evolution zu dem, was wir in Barcelona hatten. Ich war recht glücklich mit dem Auto und ich denke, das Potential ist hoch", sagte der Franzose an der französischen Teststrecke.

Bourdais hatte sich recht schnell im Auto gefühlt gehabt und meinte deswegen, dass der STR3 wohl ein schöner Schritt nach vorne für das Team sein könnte. "Wir nehmen das nur an, aber es scheint sich zu bewahrheiten, das ist also gut. Die Basis des Autos war von Anfang an recht stark. Sobald ich in Barcelona eingestiegen bin, war ich schnell, obwohl ich nicht in guter Form war, also hat uns das ermutigt", erklärte Bourdais. Und in Le Castellet folgte nun im Trimm für viel Abtrieb die Bestätigung, dass sich das Auto gut handhaben lässt. "Wir lernen immer noch Dinge über das Auto, was am wichtigsten für uns ist. Und wir versuchen, alle Systeme zu prüfen und wollen dabei sicherstellen, dass wir nichts kaputt machen."

Bislang ist nichts kaputt geworden, alles läuft und deswegen will Bourdais auch glücklich sein. Nun steht für den Franzosen noch die Formel 1-Premiere in Monaco auf dem Programm, was für ihn auch ein Abenteuer wird. Mit dem F3000-Wagen war er 2002 dort zum letzten Mal unterwegs - und gewann. "Natürlich ist Monaco für einen Franzosen sehr speziell. Ich war in der F3000 dort recht schnell und es ist eine Strecke, die ich mag, also freue ich mich sehr darauf. Ich weiß, dass die Strecke in einem Formel 1-Auto völlig anders ist, aber ich mag Straßenkurse und vor allem Monaco. Ich bin aufgeregt über die Aussicht, dort ein Rennen zu fahren."