Eine Zuckerstrecke war Monaco in den vergangenen Jahren für Ferrari nicht, weswegen das Team auch einigermaßen vorsichtig in das Wochenende geht. "In Monte Carlo und Montreal hatten wir im letzten Jahr unsere Probleme. Erst wenn wir da eine gute Figur abgeben, können wir gelassener in Richtung Weltmeisterschaft schauen", wird Kimi Räikkönen dazu von auto motor und sport zitiert. Spezialpläne hat er Finne aber nicht, auch nicht für das Qualifying, das im Fürstentum normalerweise von besonderer Wichtigkeit ist.

Räikkönen wird es wichtiger sein, sich einfach aus Problemen herauszuhalten. "Wenn wir am Wochenende alles zum Laufen bekommen, dann bekommen wir das Auto normalerweise richtig hin, aber bislang hatten wir erst ein Wochenende ohne Probleme am Freitag. Und jedes Mal wenn man am Freitag nicht fährt, schadet das, also haben wir hoffentlich einen guten ersten Tag in Monaco, kriegen das Auto richtig hin und es sollte passen", meinte der Finne in Le Castellet.

Der Ferrari selbst scheint in diesem Jahr jedenfalls besser auf das kurvige Monaco zu passen, denn der Radstand ist wieder kürzer und es wurde generell der Speed durch langsame Kurven verbessert. Es bleibt aber das Problem, dass die Fahrer die Reifen nach wie vor nur schwer auf Temperatur bringen. "Wenn der Luftdruck nicht exakt stimmt oder irgendetwas in der Aufwärmrunde schief geht, liegst du total daneben. Manchmal ist es wie verhext. Du fährst exakt die gleichen Einstellung, doch der Reifen benimmt sich von einer Runde zur nächsten total anders", meinte Räikkönen dazu.

Das Auto ist aber in Ordnung und an seinen Fehler im Qualifying von Monaco im vergangenen Jahr will der Weltmeister sowieso nicht denken. "Wir haben uns im Vergleich zum vorigen Jahr sicher verbessert, jetzt werden wir in Monaco genau sehen, wo wir stehen. Ich denke, es war nicht zu schlecht. Das Gefühl mit dem Auto ist ziemlich gut. Wir müssen mehr arbeiten und dann werden wir sehen, ob wir in der gleichen Position sind wie im vorigen Jahr." auto motor und sport erhaschte von ihm noch die Aussage, dass das Auto an der Hinterachse viel stabiler sei und die Traktion sich verbessert habe.