Bernie Ecclestones Aussagen bezüglich der Zukunft der Formel 1 in Australien waren in den vergangenen Wochen einigermaßen redundant. So wiederholte er Mal um Mal, dass eine Verlegung des Grand Prix von Melbourne in die Nacht notwendig sei, damit das Rennen auch über 2010 hinaus dort stattfindet. Damit diese Aussagen auch ja keiner vergisst, hat Ecclestone eine Woche vor Saison-Start noch einmal den Druck erhöht und gleich ganz Australien die Rute ins Fenster gestellt.

"Der einzige Weg, dass das Rennen in Melbourne oder irgendwo in Australien bleibt, ist, wenn es während der Nacht ausgetragen wird, damit die Leute in Europa es ansehen können", betonte er gegenüber der Mail on Sunday. Denn die aktuelle Situation findet der Formel 1-Boss nicht wirklich als tragbar - auch wenn sie eigentlich schon seit vielen Jahren Bestand hat. "Es ist momentan lächerlich, dass Leute gezwungen werden, nicht zu schlafen, wenn sie es [das Rennen] live sehen wollen. Das kann so nicht weitergehen."

Als einzige Alternative zu diesem Zustand sieht er den Abzug des Grand Prix aus Australien oder eben ein Nachtrennen. Und wie er die momentane Lage einschätzt, könnte durchaus Ersteres eintreffen. "Ich habe mit [Premier Minister] Kevin Rudd gesprochen und er hat mir gesagt, dass es zu viel kosten würde, das Rennen neu auszurichten, also nehme ich an, das war's. Wer werden nicht weiter nach Australien fahren", stellte Ecclestone fest.