Als das Qualifying in Melbourne zu Ende war, hätte die Welt untergehen können und in der Box von Super Aguri wäre trotzdem ausgelassen gefeiert worden. Grund zur Freude gab es jedenfalls genug. Beide Werks-Honda geschlagen, ein Auto unter den besten Zehn und mit dem zweiten nur knapp daran vorbei. Super Aguri wurde seinem Namen fast vollständig gerecht und die Stimmung war nach dem Auftritt im ersten Qualifying des Jahres sowieso super.

"Was kann ich sagen, das war eine fantastische Teamleistung. Es war wieder ein schwieriger Tag, da es im Training geregnet hat und wir länger als erwartet mit dem Setup-Wechsel gebraucht haben und wir deswegen nur wenige Runden gefahren sind", meinte Takuma Sato, der den Sprung in die letzte Session des Qualifyings geschafft hatte. Geglaubt hatte er aber nie daran. "Ich wäre sehr glücklich gewesen, wenn wir es in Q2 geschafft hätten, aber ich hätte mir nie vorgestellt, dass wir Q3 erreichen könnten - aber das haben wir und es ist ein großartiges Gefühl", sagte Sato.

Sein Teamkollege Anthony Davidson schrammte knapp am großartigen Gefühl vorbei und wird das Rennen von Startplatz elf aus in Angriff nehmen. Der guten Stimmung tat das aber auch bei ihm keinen Abbruch: "Es war unglaublich. Ich hatte das Auto wirklich im Griff und was ich im freien Training tat setzte sich im Qualifying fort", sagte der Brite. Rückblickend betrachtet, hätte es sogar er sein können, der Super Aguri in den Top Ten vertreten hätte. "Auf meiner letzten Runde habe ich in der letzten Kurve viel Zeit verloren und keine gute Zeit zustande gebracht, aber meine nächsten beiden Sektorzeiten waren besser als bei Taku, also bin ich glücklich und generell freue ich mich für das Team. Aber auch ein wenig frustriert, weil ich meine beste Zeit im freien Training gefahren habe und nicht im Qualifying."