Eigentlich wird es im nächsten Jahr verboten sein, an Grand Prix Wochenenden dritte Fahrer in einem dritten Auto in die beiden 90-minütigen Freitags-Sessions zu schicken. Für Testpiloten wie Sebastian Vettel hätte das bedeutet, dass sie einerseits an den Rennwochenenden gar nicht mehr in Erscheinung getreten wären und andererseits vollkommen unvorbereitet in das Auto gesprungen wären, wenn einer der Stammfahrer ausgefallen wäre.

BMW Sauber plant deswegen, Vettel an den Freitagen für zumindest eine Session entweder in das Auto von Nick Heidfeld oder Robert Kubica zu setzen, damit er auch einige Runden abspulen kann. "Wir werden sehen, wie viel Zeit wir ihm geben", meinte Motorsport Direktor Mario Theissen. Für ihn ist ganz klar, dass ein Freitagseinsatz Vettels für das restliche Wochenende von großer Bedeutung sein könnte.

So erklärte Theissen weiter: "Aus Teamsicht ist es wichtig, drei Fahrer zu haben, die bereit sind, weil sollte mit den Einsatzfahrern etwas passieren, dann muss Sebastian sofort einspringen und Leistung bringen. Aus Teamsicht ist das nicht zerstörend, das ist eine Hilfe." Nur Vettel könnte daraus ein Nachteil erwachsen, da ein GP2-Einsatz durch die Rennwochenend-Aktivitäten nur recht schwer zu realisieren sein dürfte.