Denis, wie siehst Du den Verlauf des Qualifyings?
Denis Chevrier: Ich denke, wir können ganz zufrieden sein. Nach dem dritten Freien Training heute morgen und den ersten beiden Qualifying-Sessions war uns ziemlich klar, dass wir die beiden Ferrari im Kampf um die Pole Position wohl kaum bremsen würden. Unser Ziel lautete daher die zweite Startreihe, und diesem Ergebnis sind wir sehr nahe gekommen. Was wir auf jeden Fall nicht in Betracht gezogen haben war, zugunsten der Publicity-trächtigen Pole Position unsere Performance für das Rennen aufs Spiel zu setzen.

Hat Euch das Problem von Michael Schumacher erleichtert?
Denis Chevrier: Nein, überhaupt nicht. Michael Schumacher ist immer eine große Gefahr, auch wenn er nur vom zehnten Startplatz aus ins Rennen geht. Das wird ihn sicherlich während seines ersten Turns bis zum ersten Tanken etwas bremsen, aber er ist ohne Zweifel deutlich schneller als die meisten Fahrzeuge vor ihm.

Gibt es in puncto Standfestigkeit irgendwelche Probleme mit dem Renault RS26-Achtzylinder?
Denis Chevrier: Nicht im Geringsten. Bislang funktionierten unsere Aggregate so, wie wir das erwartet haben: problemlos. Die Höchstgeschwindigkeiten, die beide Autos am Ende der Start-Ziel-Geraden erreichen, spiegeln dies geradezu exemplarisch wider. Wir blicken dem Rennen sehr zuversichtlich entgegen - wohl wissend, dass uns dennoch morgen nichts geschenkt werden wird...