Die meisten Teams und Fahrer waren etwas verdutzt, als sie beim Test in der vergangenen Woche feststellen mussten, dass sich die Strecke in Monza einen neuen Bodenbelag geleistet hatte. Zwar war die Umstellung für die wenigsten einfach, doch nach etwas Eingewöhnung lagen die Vorteile in Form von weniger Bodenwellen klar auf der Hand.

Auch der Technische Manager von Bridgestone, Hisao Suganuma, zeigte sich bei seiner Vorschau auf das Rennen recht angetan von dem neuen Asphalt: "Ein großer Teil der Strecke wurde seit unserem letzten Test im Juni neu asphaltiert und das Feedback der Fahrer besagte, dass der neue Asphalt recht eben ist und im Vergleich zu vorher mehr Grip hat." Zudem habe man einen Rückgang im Graining, vor allem auf einer grünen Strecke, im Vergleich zum Juni festgestellt, meinte Suganuma weiter.

Prinzipiell hat Monza aufgrund der hohen Geschwindigkeiten, die dort gefahren werden, ohnehin recht eigene Ansprüche an die Pneus. "Obwohl die Höchstgeschwindigkeiten in diesem Jahr wegen der V8-Motoren etwas niedriger sind, erreichen wir immer noch 330 km/h an zumindest drei Punkten.", sagte Suganuma. Dadurch entstünde eine sehr große Hitze und deswegen wäre der Abbau der Reifen ein großer Faktor. Außerdem würden die starken Zentrifugalkräfte bei dem hohen Tempo zusätzlich die Reifen beanspruchen, erzählte Suganuma. Damit findet die nächste Runden im Reifenkrieg also wieder einmal unter verschärften Bedingungen statt.