Nachdem die Masse-Dämpfer als bewegliche Aerodynamik-Teile verboten worden sind, sind bereits die nächsten potentiellen Aufreger auf der Rennstrecke unterwegs. Diesmal handelt es sich um eine Innovation von Ferrari, die für die Diskussion sorgt.

Die "stylischen" Radkappen auf den Hinterrädern, mit denen Michael Schumacher und Felipe Massa am Freitag in Istanbul unterwegs waren, haben einige Beobachter aus anderen Teams dazu veranlasst, darüber nachzudenken, ob Ferrari jetzt nicht auch mit beweglichen aerodynamischen Teilen unterwegs ist. So sagte Pedro de la Rosa zur spanischen AS: "Ich habe die Ingenieure gefragt und sie sagen, es hat aerodynamischen Einfluss."

Nun besagen die Regeln aber, dass aerodynamische Teile fest am Chassis verankert sein müssen. Deswegen meinte Ferrari auch, dass die Abdeckungen einfach nur der Kühlung der Bremsen dienen und mit der Windschlüpfrigkeit des Fahrzeuges gar nichts zu tun haben. Michael Schumacher und Felipe Massa sprachen hingegen davon, dass sich um aerodynamische Schritte der Weiterentwicklung handelt, was Ross Brawn natürlich heftigst dementierte.

Das forderte natürlich auch Fernando Alonso zu einer kleinen Wortmeldung heraus. "Ferrari scheint bei der Interpretation der Regeln immer am Limit zu sein", meinte der Spanier. Sollte Ferrari das Limit überschritten haben, wird sich die FIA dann wohl auch um die "Zierkappen" kümmern - mit langem Prozess und dementsprechenden Medienecho inklusive. Die Dämpfer lassen grüßen.