Am vergangenen Wochenende in Hockenheim hatten einige Michelin-Autos Probleme mit ihren Reifen, die Blasen warfen. Insbesondere die beiden Renault-Piloten klagten über dieses Problem. Für das kommende Rennen am Hungaroring hat man sich bei dem französischen Reifenhersteller gut vorbereitet, damit diese Schwierigkeiten nicht mehr auftauchen. Nick Shorrock, Michelins Formel 1 Direktor, erklärt: "Das Labyrinthähnliche Layout der Strecke ist eine große Herausforderung für die Reifen und es ist unerlässlich, dass sie eine gute Traktion liefern. Die Durchschnittstemperatur ist sehr hoch und daher müssen wir Reifen haben, die von der ersten Runde an gut sind, gleichzeitig aber auch einen Schutz gegen Blasenbildung haben."

Die Reifen für den Grand Prix von Ungarn wurden Mitte Juli bei Testfahrten in Jerez einer intensiven Überprüfung unterzogen. Den Teams wurde aber trotzdem die Möglichkeit gegeben, ihre Entscheidung nach dem Rennen am Hockenheimring noch einmal zu revidieren. "Dank der schnellen Reaktion unserer Produktion in Clermont-Ferrand konnten wir einige Veränderungen vornehmen als wir die Daten des Grand Prix von Deutschland analysiert hatten," sagt Shorrock weiter. "Wir werden in Budapest ein breites Spektrum an Reifen zur Verfügung haben mit verschiedenen Mischungen, was bedeutet, dass fast jedes Team die Möglichkeit hat, seine individuelle Wahl zu treffen."