Fernando, deine fünfte Pole hintereinander - du wirst langsam Qualifying-Spezialist...

Fernando Alonso: Stimmt! Wir taten uns bei den ersten Qualifyings nach neuem Modus etwas schwer. Dann haben wir verstanden, was zu tun ist und uns entsprechend ausgerichtet. Dass ich heute wieder so eine schnelle Zeit gefahren bin, tut dem ganzen Team gut, denn dieses Rennwochenende ist für alle sehr anstrengend. Es gibt keine Atempause.

Der Renault R26 scheint seit der ersten Session voll auf der Höhe zu sein...

Fernando Alonso: Allerdings. Gestern gab es kaum Grip, aber das galt für jeden. Wir waren davon nicht überrascht, immerhin wird diese Strecke sonst kaum benutzt. Wir haben uns die Daten aus dem Freitagstraining genau angesehen, ein paar Änderungen vorgenommen und heute war das Auto klar besser.

Giancarlo startet morgen neben dir. Er war ebenfalls das ganze Wochenende über schnell...

Fernando Alonso: Ja, wir haben seit dem ersten Training gegeneinander gekämpft, und das macht uns beiden Spaß. Und vielleicht geht das so weiter. Fisi ist auf dieser Strecke immer sehr schnell, das hat er zuletzt 2005 gezeigt. Die andere Bedrohung sehe ich in Räikkönen, der hier auch von Beginn an sehr stark wirkt.

Dein WM-Rivale Michael Schumacher steht etwas weiter hinten. Beruhigt dich das?

Fernando Alonso: Warten wir erst mal ab. Es wird morgen noch heißer werden, und wir haben in diesem Jahr schon gesehen, dass sich bei geänderten Streckentemperaturen die Kräfteverhältnisse umkehren können.

Aber die heutige Performance ist schon ein gutes Zeichen für morgen, oder?

Fernando Alonso: Natürlich! Wir wollen gewinnen und werden nicht nachlassen. Von der Pole zu starten ist ein super Auftakt. Aber uns steht ein langes, hartes Rennen bevor, und Montreal ist kein einfacher Kurs. Das haben wir vergangenes Jahr schmerzlich erfahren.