Er weiß noch nicht, wie es nächste Saison weitergeht, aber bei einer Pressekonferenz vor dem Grand Prix von Kanada ließ Jacques Villeneuve einige Reporter etwas enttäuscht zurück, die ihn gerne mit Ferrari in Verbindung bringen würden. "Es wäre sehr schön, aber es wird nie passieren," antwortete Jacques Villeneuve auf die Frage, ob er sich denn vorstellen könne, wie schon sei Vater, für die Scuderia zu fahren. "Ich bereue nichts," wird der Kanadier weiter von der Gazzetta dello Sport zitiert. "Als ich meine Entscheidungen für meine Karriere getroffen habe, war das auf der Basis dessen, was ich wusste, also waren es keine Fehler."

Das Rennen am kommenden Wochenende ist für den 35-jährigen ein Rennen wie jedes andere auch, die Tatsache, dass der Kurs in Montreal nach seinem Vater benannt ist, spielt für den Sohn von Gilles Villeneuve keine Rolle. "Wenn man einmal im Auto sitzt, hat man da keine besonderen Gefühle." Ein besonderes Gefühl ist für den werdenden Vater allerdings, dass er zum ersten Mal seine Frau Johanna mit zu seinem Heimrennen bringt. "Ich weiß noch nicht, wie es ein wird, Vater zu sein, aber das werden wir gemeinsam herausfinden. Angst habe ich nicht."

Auf alle Fälle würde Villeneuve auch als Vater gerne weiter in der Formel 1 bleiben, nur wo, steht noch in den Sternen. "Ich habe das Gefühl, dass ich noch einige Jahre weitermachen kann," bekräftigte er. "Ich würde gerne bei BMW bleiben, wenn es da so weitergeht wie es momentan läuft. Aber man weiß ja nie." Gegenüber dem sid gab Villeneuve in Montreal zu, dass die Unsicherheit um seine Zukunft jedoch eine gewisse "Ablenkung" darstelle und er sich wünschen würde, dass eine Entscheidung von Seiten BMW bald fallen würde.