Die Absperrgitter und Bänder mit denen die Fahrer bei den Interviews von den Journalistenscharen getrennt werden, erinnern manchmal an einen Zoo. Ob David Coulthard deshalb gestern einen Vergleich zwischen einem Zoobesuch und einem Gespräch mit seinem neuen Lieblingsfreund Juan Pablo Montoya gezogen hat, ist nicht überliefert. Die wilden Gesten und sprudelnden Diskussionen der beiden hingegen schon.

Coulthards Problem war, dass Montoya ihn angeblich im Qualifying absichtlich blockiert habe. Der Kolumbianer entgegnete hingegen, dass DC sich nicht nach jedem Qualifying über den Verkehr beschweren solle. Am Ende musste sogar Norbert Haug schlichtend eingreifen.

Davids harte Worte konnte der Schwabe aber nicht verhindern: "Ich würde meine Zeit nicht damit verschwenden zu Juan Pablo zu gehen", sagte der RBR-Pilot. "Es wäre wie ein Gang in den Zoo, um mit den Schimpansen zu reden. Wir sprechen unterschiedliche Sprachen und haben verschiedene Racing-Etiquetten. Es macht keinen Sinn mit ihm zu sprechen."

Am Sonntagmorgen schien DC bewusst geworden zu sein, was er am Vortag in die Mikrofone gesagt hatte. "Er kam zu mir und hat sich entschuldigt. Das war nett", enthüllte Montoya. Einen gemeinsamen Zoobesuch der beiden kann man aber wohl trotzdem getrost ausschließen...