Vor dem Qualifying hatten viele unzählige gelbe und sogar rote Flaggen sowie Behinderungen durch den immensen Verkehr befürchtet. Am Ende blieb es bei einer Unterbrechung in der ersten Session sowie einer entscheidenden Gelbphase am Ende des Qualifyings.

"Es war ein verrücktes Qualifying", sagte Michael Schumacher. "Ich habe in Kurve 18 ein bisschen überbremst. Hier ist alles so eng und der kleinste Fehler verursacht solche Situationen."

Absicht sei diese Behinderung auf der letzten fliegenden Runde seiner Konkurrenten aber nicht gewesen. "Wir hatten eine gute Strategie und waren bei der Pace dabei. Der erste Versuch war gut, aber nicht perfekt. Deshalb haben wir es am Ende noch einmal versucht. Ich kannte meine Sektorzeiten und wusste, dass alle gleich auflagen. Es ging um Hop oder Top."

In der Rascasse sei er dann einfach zu schnell gewesen. "Ich hatte ein bisschen zu viel drauf und bin aus der Kurve raus getragen worden." Der Motor war zu diesem Zeitpunkt noch nicht aus. "Nicht sofort", sagte Schumacher. "Ich suchte nach dem Rückwärtsgang, wollte dann aber nicht rückwärts in den Verkehr fahren. Dann ist der Motor endgültig ausgegangen."

Mit der Pole hatte er nach diesem Fehler nicht mehr gerechnet. "Ich wusste nicht, was los ist oder wo ich stehe. Deshalb war ich sehr überrascht, dass ich die Pole hatte. Damit hatte ich nicht gerechnet." Besonders nicht nach dem fehlenden Speed vom Donnerstag. "Im Training sah es bei uns nicht besonders gut aus. Das lag an den Reifen. Heute Morgen haben wir andere Reifen ausprobiert und damit zurück auf die Erfolgsspur gefunden."

Ob Michael Schumacher morgen von der Pole Position starten wird, steht aber noch in den Sternen. Die FIA hat zumindest eine Untersuchung des Vorfalls angekündigt.