Den derzeit laufenden Moto GP-Grand Prix von Quatar nahm Valentino Rossi vom sechsten Startplatz aus in Angriff - der mehrfache Motorrad-Weltmeister ist in der neuen Saison alles andere als dominant. Beim Saisonauftakt vor zwei Wochen stürzte Rossi gleich am Beginn des Rennens - im Rampenlicht standen andere. Doch wer den "Doktor" kennt, wäre keinesfalls überrascht, wenn sich dieser nicht bald wieder an die Spitze vorarbeiten würde.

Immer noch steht sein möglicher Wechsel in die Formel 1 im Brennpunkt des Medieninteresses. Auch das Interesse seitens Ferrari soll keinesfalls gesunken sein, gerüchteweise soll in Maranello die Begeisterung für den Zweiradchampion "ausgekühlt" sein - gegenüber der Gazetta dello Sport stellte Rossi klar: "Ich denke nicht, dass es bei Ferrari ein Anti-Rossi-Lager gibt. Dort sind Menschen, welche kühl die Pro und Kontras abwägen."

Dieses Abwägen bleibt auch Rossi selbst nicht erspart. Rossi: "Ich habe in der letzten Zeit versucht, nicht darüber nachzudenken - sodass ich dann, wenn ich die Entscheidung treffen muss, einen freien Kopf habe." Diese Entscheidung soll "bis zum Juni" gefällt werden, verspricht Rossi, der zugibt: "Natürlich ist es für Ferrari ein Poker und natürlich auch ein Risiko - aber ich riskiere dabei noch mehr."

Sollte der Sprung in die Formel 1, der Wechsel ins Ferrari-Team, aus welchen Gründen auch immer, nicht gelingen, würde Rossi im kommenden Jahr gerne weiter bei Yamaha in der Moto GP-Serie fahren, auch wenn es derzeit gerade nicht so toll läuft.

Nachsatz: Und weil im Motorsport sich die Dinge oft mit jeder Minute ändern, muss hinzugefügt werden, dass Rossi das Rennen in Quatar gewonnen hat.