Es ist das erste Jahr, dass Honda als eigenständiges Team wieder in der Formel 1 vertreten ist und schon beim dritten Rennen steht ein japanisches Auto auf der ersten Startposition. Mit fehlerfreien Fahrten gelang es Jenson Button, sein Auto mit der Startnummer zwölf ganz nach vorne zu fahren. Nach der dritten Pole seiner Karriere strahlte Jenson über das ganze Gesicht. "Es ist ein phantastisches Gefühl, hier nach so einem verrücken Qualifying auf der Pole zu stehen." Ganz besonders unter den bisher chaotischsten Bedingungen des neuen Qualifying Systems war er von seiner Leistung wohl selbst etwas überrascht. "Mit zwei roten Flaggen und dem Regenschauer zur Halbzeit war es sehr schwer, ruhig zu bleiben und die Gedanken beisammen zu halten. Das ist aber genau das, was wir getan haben und ich freue mich sehr für das Team. Das ist ein ganz spezieller Moment für alle bei Honda und es ist die erste Pole seit sie als Team zurückgekommen sind." Ob die Pole morgen auch zu einem Sieg führen wird? Button ist noch etwas skeptisch. "Wir wissen, dass wir auf eine Runde schnell sind, wie konkurrenzfähig wir aber wirklich sind, werden wir erst morgen nach dem Start wissen."

Weniger glücklich war der zweite Honda-Pilot, Rubens Barrichello, wieder einmal. Er hatte nicht einmal ins Top Ten Qualifying geschafft und wird morgen nur von Startplatz siebzehn ins Rennen gehen. "Ich bin natürlich sehr enttäuscht wie das Qualifying heute für mich lief da alles sehr viel ruhiger für uns lief und das Team hat das ganze Wochenende einen guten Job gemacht," sagte der Brasilianer später. "Ich habe schlussendlich im Verkehr eine Menge Zeit verloren nachdem die erste Session neu gestartet wurde." Trotz allem, werde er aber versuchen, wenigstens ein paar Punkte mit nach Hause zu bringen.

Sportdirektor Gil de Ferran und Honda-Boss Shuhei Nakamoto ließen sich von der Enttäuschung Barrichellos die Freude über die Pole aber nicht verderben. "Wie sind absolut begeistert, dass Jenson zum ersten Mal in diesem Jahr auf der Pole steht," sagte de Ferran und Nakamoto setzt ebenfalls große Erwartungen in den morgigen Grand Prix. "Rubens hatte Pech, dass er in der ersten Session hinter einem langsameren Auto festsaß, aber er hat immer noch jede Chance auf ein gutes Rennen morgen. Beide Motoren laufen einwandfrei und wir freuen uns auf morgen."