Fernando Alonso mag Angst haben, dass die Konkurrenz ihn und sein Renault Team bis zum Saisonstart noch einholt, doch bislang machen die Franzosen keine Anstalten ihren Vorsprung einzubüßen. So führten die gelb-blauen Boliden auch am vierten und letzten offiziellen Testtag in Jerez de la Frontera die Zeitenliste im Doppelpack an.

Nachdem die Heckflügelprobleme über Nacht in der Fabrik in Enstone gelöst wurden, konnten heute wieder beide Renault-Fahrer gleichzeitig auf die Strecke. Langsamer wurden sie durch die Probleme am Vortag aber nicht: Fisichella war genau 0,444 Sekunden schneller als der beste Nicht-Renault von Kimi Räikkönen auf Rang 3. Immerhin konnte der Finne mit dieser Fahrt die verbesserte Performance des MP4-21 beweisen. Allerdings musste der Finne die Strecke vorzeitig verlassen.

Für ihn übernahm Pedro de la Rosa den neuen Wagen und erzielte mit diesem die fünftbeste Zeit. In der letzten Teststunde gab es jedoch den nächsten Rückschlag in Form eines Motorschadens. Im McLaren-Sandwich fand sich Nick Heidfeld wieder. Der Mönchengladbacher stellte den F1.06 auf den vierten Platz und bewies damit erneut die gute Pace seines Arbeitsgerätes. Aber auch ihn ereilte zur Mittagszeit ein mechanisches Problem, das ihn etwas Testzeit kostete.

Hinter Gary Paffett und Robert Kubica, der heute zum ersten Mal mit dem neuen BMW Sauber fahren durfte, reihte sich Tiago Monteiro im neuen M16 auf dem achten Rang ein. Weniger gut verlief der Testtag für Williams: Alex Wurz musste sich mit einigen mechanischen Problemen herumschlagen, die ihn davon abhielten die geplanten Long Runs zu absolvieren und Mark Webbers FW28 fiel bereits nach 15 Runden mit einem Getriebeproblem aus.

Besser verlief der Testtag für die Scuderia Toro Rosso und Scott Speed. Unter den Augen des neuen Team-Mitbesitzers Gerhard Berger fuhr Speed die zehntschnellste Zeit des Tages und konnte trotz eines Stopps auf der Strecke 79 Umläufe absolvieren.

Am Samstag schließen McLaren und Renault die Testwoche mit einem Regenreifentest für Michelin ab.