Ein neues Jahr hat erst richtig begonnen, wenn der Chef gesprochen hat? Auftritt Bernie Ecclestone: Nach der ersten Testwoche des Jahres sprach der Bigboss auf der Autosport International Show über all jene Themen die ihn und die F1-Welt derzeit bewegen: Michael Schumacher, Sicherheit und den US Grand Prix.

Sicherheit "Ob wir bei den Auslaufzonen bei manchen Strecken etwas über die Stränge geschlagen haben kann ich nicht beurteilen, aber bei einigen kann einem der Sprit ausgehen, bevor man in die Reifenstapel einschlägt." Dennoch betonte Ecclestone im Rahmen einer Lesung von Ex-F1-Arzt Sid Watkins, dass die Sicherheit immer vorzugehen habe.

"Ich weiß nicht was richtig oder falsch ist", so Bernie. "Aber wir sollten die Zuschauer nicht mit Unfällen unterhalten. Wir müssen auf unsere Fahrer achten." Besonderes Lob heimste deshalb FIA-Präsident Max Mosley ein, der in den vergangenen Jahren seiner Präsidentschaft nicht nur einen Kostensenkungs-, sondern vor allem einen erfolgreichen Sicherheitsfeldzug bestritten hat.

US Grand Prix "Der Deal läuft in diesem Jahr aus", nannte Bernie das Kind beim Namen. "Für 2007 kann ich momentan nicht mehr sagen als: Abwarten." Ob die Veranstalter und vor allem die Fans nach dem Indy-Debakel von 2005 die F1 noch sehen möchten, wird sich erst im Juli herausstellen, wenn der F1-Tross das nächste Mal im Nudeltopf Station macht.

Michael Schumacher "Ich wäre nicht überrascht, wenn er zurücktreten würde", wiederholte Ecclestone seine Meinung über die Zukunft des siebenfachen Champions. Bereits im letzten Jahr hatte Bernie gesagt, dass er nicht mit einer Vertragsverlängerung des Deutschen rechnen würde. "Er hat viel erreicht und wird nun vielleicht müde immer nur um die Welt zu jagen."

Bernie Ecclestone "Um ehrlich zu sein: Ich habe nichts Besseres zu tun", sagt Ecclestone über seine eigene Zukunft als F1-Lenker. Ohnehin wisse er nicht, wer eines Tages in seine Fußstapfen treten wird. Am besten wäre laut Ecclestone ein "guter Gebrauchtwagenhändler". Einer wie er es einmal war...