Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hat sich im Qualifying in Saudi-Arabien am Freitagabend dominant die Pole Position gesichert. Der Red-Bull-Pilot ließ der Konkurrenz im Zeittraining von Jeddah keine Chance und startet damit zum zweiten Mal in dieser Saison und zum 34. Mal in seiner Karriere vom ersten Startplatz. Ferrari-Pilot Charles Leclerc stach Sergio Perez im Kampf um die erste Startreihe knapp aus. Oliver Bearman zog sich mit Startplatz elf als Ersatz für Carlos Sainz solide aus der Affäre. Alle Reaktionen zur Formel 1 heute in Jeddah gibt es im Live-Ticker.

Im Q3 starteten die Fahrer in der Reihenfolge Leclerc, Hamilton, Russell, Piastri, Norris, Tsunoda, Perez, Alonso, Verstappen, Stroll ihren ersten Run auf dem 6,174 Kilometer langen Jeddah Corniche Circuit. Leclerc fuhr zwei Warm-up-Runden, während Perez mit der Bestzeit die Messlatte für den Teamkollegen legte. Verstappen unterbot den Mexikaner mit 1:27.472 Minuten mühelos um drei Zehntelsekunden. Leclerc sortierte sich mit seinem ersten Versuch als Vierter hinter Alonso ein. Die Top-10 komplettierten Russell, Piastri, Norris, Stroll, Hamilton und Tsunoda.

Die Pole-Zeit von Verstappen blieb beim Showdown für die Konkurrenz unantastbar. Dahinter setzte sich Leclerc mit nur sechs Tausendstelsekunden gegen Perez durch. Alonso musste sich dem Monegassen als Vierter ebenfalls nur um vier Hundertstelsekunden geschlagen geben. McLaren zeigte ebenfalls eine Verbesserung und schoben sich mit Piastri und Norris auf die Plätze fünf und sechs vor. Russell, Hamilton, Tsunoda und Stroll komplettierten die Top-10.

Qualifying - Session 3
Zwischenfälle:-
Top-5:1. Verstappen, 2. Leclerc, 3. Perez, 4. Alonso, 5. Piastri

Q1 in Saudi-Arabien: Alpine-Horror geht weiter, Zhou muss passen

Das war Q1: Die Mittelfeldteams eröffneten die 18-minütige erste Sitzung des Zeittrainings. Mit einer Rundenzeit von 1:29.173 Minuten legte Hülkenberg die erste Messlatte und war damit sogar schneller als das McLaren-Duo. Erst Alonso und Stroll verdrängten den Haas-Fahrer von der Spitze. Hamilton und Russell sortierten sich auf Medium-Reifen zunächst auf den Plätzen neun und zehn ein. Alle anderen Fahrer nutzten den Soft-Compound und absolvierten auf ihrem ersten Reifen noch einen zweiten Versuch.

Verstappen setzte sich mit 1:28.491 Minuten an die Spitze, war dabei aber nur etwas mehr als anderthalb Zehntelsekunden schneller als Leclerc. Bearman präsentierte sich mit nur drei Zehntelsekunden Rückstand auf den Teamkollegen und Platz sieben auf Anhieb stark. Nachdem Hamilton und Russell auf 14 und 15 durchgereicht wurden, legten sie auf Soft-Reifen nach. Russell schob sich auf P4 vor, Hamilton kam hingegen nicht über Position neun hinaus. Nach dem ersten Run lagen 16 Fahrer innerhalb von einer Sekunde.

Vor der Schlussphase befanden sich Gasly, Sargeant, Bottas und Ocon auf den K.o-Rängen. Zhou hatte nach seinem Unfall im FP3 noch nicht die Box verlassen. Der Chinese schaffte es nach Abschluss der Reparaturarbeiten erst mit zwei Minuten Restzeit auf die Strecke, kam aber nicht vor Ablauf der Uhr über die Linie. Bearman musste seinen letzten Versuch abbrechen, kam als Neunter aber mühelos weiter. Für Alpine ging der Horror mit den Plätzen 17 und 18 für Ocon und Gasly weiter. Bottas und Sargeant mussten ebenfalls Feierabend machen. Im Spitzenfeld schob sich Stroll noch auf die zweite Position vor.

Qualifying - Session 1
Zwischenfälle:-
ausgeschieden: 16. Bottas, 17. Ocon, 18. Gasly, 19. Sargeant, 20. Zhou
Top-5: 1. Verstappen, 2. Stroll, 3. Leclerc, 4. Perez, 5. Alonso

Q2 in Saudi-Arabien: Hülkenberg defekt, Bearman solide

Das war Q2: Die Teams gingen für das 15-minütige Q2 im Formationsflug auf die Strecke. Bei Haas spendierte Magnussen seinem Teamkollegen den Windschatten, jedoch ohne Erfolg. Hülkenberg rollte auf seiner ersten fliegenden Runde schon in Kurve sechs mit einem Antriebsschaden aus.Die Rennleitung reagierte zunächst mit einer lokalen gelben Flagge, musste zur Bergung des Autos dann jedoch zur roten Flagge greifen und das Qualifying unterbrechen. Nach etwa drei Minuten ging es weiter und die Session wurde mit elf Minuten auf der Uhr wieder freigegeben.

Bearman führte das Feld am Boxenausgang vor Hamilton, Russell, Ricciardo, Perez, Verstappen, Alonso, Stroll, Tsunoda, Magnussen, Leclerc und Albon an. Piastri und Norris warteten zunächst ab. Bearman musste seinen Versuch nach einem Verbremser im ersten Sektor abbrechen. Perez setzte sich zunächst an die Spitze, wurde dann aber um eine knappe halbe Sekunde von Verstappen unterboten. Dahinter folgten Alonso und Leclerc innerhalb von einer Zehntelsekunde. Hinter dem viertplatzierten Perez sortierten sich Stroll, Russell, Norris, Tsunoda, Hamilton und Piastri ein.

Magnussen, Ricciardo, Albon und Bearman befanden sich vor dem ausgefallenen Hülkenberg außerhalb der Top-10. Mit seiner ersten gültigen Rundenzeit kam Bearman nicht über Platz elf hinaus. Sein letzter Versuch brachte ihm eine Verbesserung, am Einzug ins Q3 scheiterte er jedoch um drei Hundertstelsekunden. Albon, Magnussen und Ricciardo mussten ebenfalls die Segel streichen. An der Spitze blieben Verstappen, Leclerc und Alonso unangetastet. Tsunoda zog sich als Achter stark aus der Affäre, während Perez auf Platz sechs nicht in Schlagdistanz zu Verstappen kam. Hamilton rettete sich auf P10 vor dem K.o.

Qualifying - Session 2
Zwischenfälle:-
ausgeschieden:11. Bearman, 12. Albon, 13. Magnussen, 14. Ricciardo, 15. Hülkenberg
Top-5:1. Verstappen, 2. Leclerc, 3. Alonso, 4. Piastri, 5. Russell

Das Wetter: Die Bedingungen waren zum Start des Qualifyings um 20:00 Uhr Ortszeit erwartungsgemäß stabil. Die Außentemperatur betrug 25 Grad Celsius, womit die Teams und ihre Fahrer ähnliche Bedingungen wie im repräsentativen FP2 am Donnerstagabend vorfanden. Der Asphalt wurde unter Flutlich mit 32 Grad Celsius gemessen. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 57 Prozent wehte aus Norden ein mit 2,7 m/s schwacher Wind.