Je näher die Sommerpause rückt, desto mehr Ressourcen verlagern die Teams von ihren aktuellen Autos auf jene des nächsten Jahres. Angesichts des großen Umbruchs im technischen Reglement ist es diesmal so wichtig wie schon lange nicht mehr, den richtigen Zeitpunkt zu finden, um den Fokus zu verlagern.

Ferrari zählt allerdings nicht zu jenen Rennställen, die sich bereits auf 2017 konzentrieren, sondern ist nach wie vor bestrebt, den großen Rivalen Mercedes anzugreifen. Dementsprechend will die Scuderia in diesem Jahr auch noch einige neue Teile bringen, um endlich den heiß ersehnten ersten Saisonsieg zu feiern.

"Es ist verrückt, über nächstes Jahr zu reden. Ich denke, wir sind nicht so weit von Mercedes weg", stellt Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene gegenüber Motorsport-Magazin.com klar. Der Italiener trachtet naturgemäß danach, die Schwächen des SF16-H auszumerzen.

Ferrari will das Chassis verbessern

Bei diesen Schwächen handelt es sich es sich in erster Linie um das Chassis, während der Motor zwar nicht auf dem Niveau von Mercedes, aber laut Arrivabene doch Ferraris kleinste Sorge sei. "Würde ich nicht an Verbesserungen in diesen Bereichen denken, würde ich meinen Job nicht machen", hält der Teamchef fest.

Nach acht Saisonrennen liegt Ferrari auf dem zweiten Platz der Konstrukteurs-Wertung. Während der Rückstand auf Mercedes bereits 81 Punkte beträgt, liegt Red Bull nur 37 Zähler zurück und damit in Schlagdistanz zu den Roten.