Force-India-Pilot Sergio Perez hat nach seinem dritten Rang beim Monaco GP die Hoffnung geäußert, schon bald für eines der Spitzenteams in der Formel 1 fahren zu können. "Wenn die Möglichkeit jemals kommt, werde ich bereit sein", sagte er gegenüber Sky. Die Aussage passt insofern, als der Mexikaner schon öfter zur Stelle war, wenn sich für einen Fahrer aus dem Mittelfeld die Chance auf einen Podiumsplatz ergab - so wie am vergangenen Wochenende.

Seine insgesamt sechs Teilnahmen an Siegerehrungen absolvierte er alle während seiner Zeit bei den kleineren Teams Sauber (2011-2012) sowie Force India (seit 2014). Dazwischen hatte er bereits einmal die Chance bei einem größeren Rennstall gehabt, sie jedoch nicht nutzen können. Das Jahr bei McLaren verlief weniger erfolgreich. Perez verpasste 2013 die Top Ten der Fahrerwertung und landete auch deutlich hinter dem damaligen Teamkollegen Jenson Button. "Ich hatte eine harte Zeit bei McLaren und es sieht so aus, als würde sich jetzt jeder nur noch daran erinnern. Niemand denkt an meine Zeit bei Sauber oder bei Force India", ärgert er sich.

Doch spätestens mit dem erneuten Podestplatz in Monaco könnte der 26-Jährige wieder auf dem Wunschzettel der größeren Rennställe auftauchen. Es ist ohnehin zu erwarten, dass sich auf dem Fahrermarkt für 2017 mehr tut als im diesbezüglich eher ruhigen vergangenen Winter. Bei Button, Alonso, Räikkönen und Massa wird jeweils über ein mögliches Karriereende spekuliert. Nico Rosberg soll zudem unlängst mit Ferrari geflirtet haben.

Auf dem Sprung: Sergio Perez ist Kandidat für ein Topteam in der Formel 1, Foto: Sutton
Auf dem Sprung: Sergio Perez ist Kandidat für ein Topteam in der Formel 1, Foto: Sutton

Die Gelegenheit für Perez wäre am Ende der laufenden Saison ideal. Er hat ohnehin nur noch für dieses Jahr einen Vertrag bei Force India. "Alles, was ich tun kann, ist meinen Job zu machen und mich als Fahrer zu verbessern. Ich denke, ich bin in den letzten Jahren in allen Aspekten stärker geworden: Qualifying, Rennen, Rennpace und Erfahrung", so der Pilot.

Anders sein Teamkollege: Nico Hülkenberg ist bis einschließlich 2017 an sein aktuelles Team gebunden. Hinzu kommt, dass die Leistung des Deutschen seit Jahren stagniert. Der 28-Jährige hat es bislang nicht geschafft, aus der Wohlfühlzone im Mittelfeld der Königsklasse auszubrechen und sich einen Platz auf dem Podium zu erkämpfen. Aktuell liegt er - wie schon am Ende der vergangenen Saison - in der Fahrerwertung hinter Perez.