RTL darf sich über die bis dato besten TV-Quoten beim Großen Preis von Russland freuen. Beim Rennen in Sochi, das am Sonntag zum insgesamt dritten Mal stattfand, erreichte der Kölner Privatsender durchschnittlich 4,45 Millionen Zuschauer, nachdem in den vergangenen beiden Jahren 4,15 beziehungsweise 4,21 Millionen Personen die Live-Übertragung verfolgt hatten.

Auch was den Marktanteil betrifft, konnte RTL einen neuen Bestwert verbuchen. In der allgemeinen Zielgruppe beliefen sich die Quoten auf 30,1%, in der Zielgruppe der werberelevanten 14-59-Jährigen auf 27,9%. Die ersten beiden Ausgaben des Russland GP 2014 und 2015 hatten noch im Herbst stattgefunden, während das Rennen diesmal in den Frühling vorverlegt worden war.

Damit löste Russland hauchdünn Bahrain als den bislang meistgesehenen Grand Prix der noch jungen Saison ab. Das Wüstenrennen zog 10.000 Zuschauer weniger als die Wettfahrt am Schwarzen Meer in seinen Bann. Nach vier Saisonrennen hält RTL bei einem Zuschauerschnitt von 3,5 Millionen, in der vergangenen Saison waren es zum gleichen Zeitpunkt 3,7 Millionen.

Die Formel-1-Übertragung war am Sonntag die meistgesehene Sendung des Tages auf RTL. Zum Vergleich: Für "James Bond: Ein Quantum Trost" interessierten sich im Hauptabendprogramm lediglich 3,08 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 9,0%.

Minus für Formel 1 in Österreich

Im Gegensatz zu Deutschland kam es in Österreich zu einem Rückgang der TV-Quoten. Nach 499.000 Zuschauern im letzten Jahr, begeisterten sich diesmal nur 439.000 für die Live-Übertragung auf ORF1. Der Marktanteil des öffentlich-rechtlichen Senders belief sich auf 30%.