McLarens großer Wunsch wurde in Budapest erfüllt: Das Team verabschiedete sich mit einem in dieser Saison noch nie dagewesenen Erfolgserlebnis in die Sommerpause. Hatten Fernando Alonso und Jenson Button in den ersten neun Saisonrennen nur fünf Punkte geholt, sackten sie auf dem Hungaroring zwölf Zähler ein. Allen voran zeichnet Alonso dafür verantwortlich, der im turbulenten Grand Prix nahezu sensationell den fünften Platz belegte.

Erleichterung in der McLaren-Führungsetage, Foto: Sutton
Erleichterung in der McLaren-Führungsetage, Foto: Sutton

Die Erleichterung war auch Renndirektor Eric Boullier, der aufgrund der mangelnden Erfolge bereits etwas in die Kritik geraten war, deutlich anzumerken, wenngleich dem Franzosen bewusst ist, dass das gute Ergebnis von den zahlreichen Missgeschicken der Konkurrenz begünstigt wurde. "Nichtsdestotrotz repräsentieren diese zwölf Weltmeisterschaftspunkte unsere enormen Anstrengungen, bevor wir uns jetzt in die Sommerpause verabschieden", strich Boullier hervor.

Harte Arbeit als Schlüssel zum Erfolg

Die erste Halbsaison nach der Wiedervereinigung des einst so erfolgreichen Gespanns McLaren und Honda verlief alles andere als friktionsfrei und wurde von unzähligen technischen Problemen begleitet. Obwohl der Trend zuletzt bereits nach oben zeigte, kam das starke Rennen in Ungarn für die gebeutelte Mannschaft gerade rechtzeitig. "Wir werden genau so weitermachen und so hart arbeiten, wie Menschen dazu in der Lage sind, und uns nach und nach unseren Weg zurück an die Spitze bahnen", will Boullier den Schwung nun mitnehmen.

Diese Worte klingen gewiss wie Musik in Ron Dennis' Ohren. Der McLaren-Boss träumt bekanntlich davon, die Formel 1 wieder so zu dominieren, wie das bereits am Ende der 80er- und zu Beginn der 90er-Jahre mit Ayrton Senna und Alain Prost im Cockpit der Fall war. "Es wird Zeit brauchen, um dorthin zu kommen, wo wir hinwollen, aber wir werden es schaffen - das garantiere ich", versprach Boullier, dass McLaren alles in seiner Macht stehende tun werde, um dieses Ziel zu erreichen.