In Silverstone führten die Williams-Piloten Valtteri Bottas und Felipe Massa das Rennen zu Beginn an, in Ungarn verpassten sie die Punkte. Diese Leistungsunterschiede sind nicht nur für die Williams-Fans unbegreiflich. Auch Massa gab zu, dass er keine Erklärung hat, warum sein Team beim letzten Rennen vor der Sommerpause so langsam war.

In Ungarn verpasste Massa zum zweiten Mal in dieser Saison die Punkte, Foto: Sutton
In Ungarn verpasste Massa zum zweiten Mal in dieser Saison die Punkte, Foto: Sutton

"Die Pace war wirklich sehr schlecht. Besonders langsam waren wir mit dem härteren Reifen. Uns fehlte einfach der Grip", erklärte der Brasilianer. Selbst der beste seiner Stints, der letzte auf dem weichen Reifen, war noch schlecht, stellte er nach dem Rennen fest. Zwar war dem punktlosen Rennen in Monaco nicht zu erwarten, dass der Williams auf dem Hungaroring schnell ist, doch er war deutlich langsamer als erwartet.

Besorgniserregend fand Williams-Performance-Direktor Rob Smedley den Leistungsabfall zwischen der Qualifikation und dem Rennen. Bottas und Massa hatten sich noch innerhalb der Punkteplätze auf den Rängen sechs und acht qualifiziert, kamen jedoch nur auf den Positionen zwölf und dreizehn ins Ziel. "Ich denke nicht, dass es nur an der Strecke lag, denn wir waren das ganze Wochenende nicht so schlecht wie am Sonntag", erklärte Smedley.

"Wir müssen darüber nachdenken und verstehen, was schief lief", fügte er hinzu. "Ob es nur an den kühleren Temperaturen lag oder nicht, dass wir größere Probleme mit den Reifen hatten, müssen wir noch herausfinden."

Massa erwartet Punkte in Belgien

Das nächste Rennen findet wieder auf einer Strecke mit überwiegend schnellen Kursen statt. Im vergangenen Jahr gelang Valtteri Bottas in Spa-Francorchamps der Sprung auf das Podium. Deshalb ist Massa zuversichtlich, dass beim ersten Rennen nach der Sommerpause die Leistung wieder stimmen wird.

"Ich denke, dass war eine einmalige Sache. Wir waren in Silverstone sehr schnell, kämpften sogar um das Podium. Doch wir müssen verstehen, was passiert ist, denn mit Singapur haben wir noch einen weiteren langsamen Kurs vor uns. Doch wir haben auch noch einige gute Strecken vor uns", sagte der Brasilianer.