Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene wehrt Fragen nach der Zukunft seines Piloten Kimi Räikkönen auch nach dem Ungarn-GP ab. Man müsse sich jetzt erst einmal auf das Auto konzentrieren, die Fahrerentscheidung habe noch Zeit, sagte der 58-Jährige im Anschluss an den Triumph seines zweiten Piloten Sebastian Vettel auf dem Hungaroring. Der Vertrag des Finnen bei den Roten läuft zum Saisonende aus. Angeblich gibt es eine Frist zur Verlängerung, die am 31. Juli endet.

Auch während der Sommerpause wolle er nicht über diese Frage nachdenken, gab Arrivabene in Budapest zu Protokoll. "Wir werden uns nicht entscheiden, arbeiten oder nachdenken. Wir werden schwimmen, wandern, Rad fahren oder was auch immer, sonst wäre es ja keine Pause!", sagte der Italiener verschmitzt.

Bitte stellt Maurizio Arrivabene doch nicht immer die gleichen Fragen, Foto: Sutton
Bitte stellt Maurizio Arrivabene doch nicht immer die gleichen Fragen, Foto: Sutton

Kimi Räikkönen selbst äußerte sich im Anschluss an das Rennen, in dem er - auf guter Position liegend - mit einem Defekt an der Power Unit aufgeben musste, nur kurz zum Thema Vertrag. Auf die Frage, ob Ferrari ihm aus Fairnessgründen einen neuen Kontrakt anbieten solle, antwortete der Ex-Weltmeister: "Es ist keine Frage der Fairness. Es ist nicht meine Entscheidung. Sie machen das, wie sie wollen."

James Allison, Technikchef der Scuderia, mochte ebenfalls nichts zum Thema beitragen. "Wir können jetzt beruhigt in die Pause gehen, uns an den Strand setzen und für zwei Wochen an diesen Triumph denken", so der 47-Jährige. In der Diskussion um eine mögliche Nachfolge von Räikkönen werden vor allem die Namen Daniel Ricciardo (Red Bull), Valtteri Bottas (Williams), Nico Hülkenberg (Force India) und Max Verstappen (Toro Rosso) genannt.