Kimi Räikkönen ist einmal mehr im Zentrum der Spekulationen auf dem Fahrermarkt. Das Fahrerkarussell wird in diesem Jahr aller Voraussicht nach eher ein Kinderkarussell sein als eine spektakuläre Achterbahn, der Iceman ist die einzige Schlüsselperson. Doch weil es schließlich Räikkönen ist - und das auch noch bei Ferrari - ist die Personalie von äußerster Brisanz.

Räikkönen-Manager Steve Robertson, Foto: Sutton
Räikkönen-Manager Steve Robertson, Foto: Sutton

Der Finne selbst kann die Gerüchte über seine Person nicht mehr hören. Dafür gibt nun sein Manager Steve Robertson Auskunft auf den Status quo. "Ich weiß, dass die Situation noch in Kimis Händen liegt", sagte Robertson der finnischen Zeitung Turun Sanomat.

Besonders optimistisch hört sich der ehemalige Rennfahrer aber nicht an: "Lasst und abwarten, was die nächsten paar Rennen bringen und dann sehen wir weiter. Manchmal läuft es so: So sehr man sich auch bemüht, nichts geht nach Plan. Das ist im Sport so und im Leben. Aber hoffentlich performt Kimi an diesem Wochenende gut und dann auch in Ungarn. Dann sehen wir, was passiert."

Folgt ein Finne einem Finnen?

Folgt Valtteri Bottas auf Kimi Räikkönen?, Foto: Sutton
Folgt Valtteri Bottas auf Kimi Räikkönen?, Foto: Sutton

Mögliche Nachfolger des Iceman gibt es noch und nöcher. In der Pole Position sollen Nico Hülkenberg, Romain Grosjean und auch Landsmann Valtteri Bottas stehen. Besonders interessant: Valtteri Bottas. Denn der Manager des Williams-Piloten ist Toto Wolff.

Auf der einen Seite will Wolff Bottas nicht an Ferrari verlieren - der Finne wird auch als zukünftiger Mercedes-Pilot gehandelt -, auf der anderen Seite muss Wolff das Beste für seinen Schützling herausholen.

"Wir müssen uns daran erinnern, wie viel Valtteri Williams schuldet", gab der Österreich in einem TV-Interview zu Bedenken. "Es ist ein großartiges Team, das gewinnen kann." Allerdings ist sich auch Wolff des reizvollen Lockrufs aus Maranello bewusst: "Auf der anderen Seite ist Ferrari eine Ikone des Sports und eines der größten Teams. Deshalb ist es eine attraktive Option."

"Ich schließe mich den Spekulationen nicht an", stellte Wolff klar. "Die Frage ist nur, ob er blau wie ihr Mikrophon oder rot wie ihr Shirt gekleidet sein wird", sagte der Österreicher zur Moderatorin des finnischen Senders.