Sebastian Vettel setzte zum Beginn der Europa-Saison in Barcelona seinen Trend im Qualifying fort. Wie bei den vorherigen Rennen startet er aus einer der ersten zwei Reihen der Startaufstellung. Zum zweiten Mal ist es der dritte Platz. "Enttäuscht ist das falsche Wort. Aber wir wären gerne etwas näher dran gewesen", räumte der Ferrari-Pilot ein. "Ich bin trotzdem sehr zufrieden, denn mehr war heute nicht drin."

Er habe in Q3 zwei sehr ähnliche Runden absolviert. Es sei für alle rutschig gewesen und schwierig, mit den Bedingungen klarzukommen. "Mercedes fühlt sich vielleicht etwas wohler. Hoffentlich ist das am Samstag nicht mehr der Fall", sagte Vettel. "Wir sollten in guter Form für morgen sein. Aber sie leisten gute Arbeit, waren auch im Winter schneller und haben das bisher bestätigt", zollte er Mercedes Respekt. "Mal sehen, ob wir näher herankommen."

Vettel vermutete allerdings, dass die Lücke zu Mercedes eher größer als kleiner geworden ist. "Ich glaube nicht, dass es an nur einer Sache liegt, denn wir haben dieses Wochenende etwas mehr zu kämpfen", gestand er. "Sie stehen nicht zufällig in der ersten Startreihe, da sie in jeder einzelnen Session dieses Wochenende auf egal welchem Reifen wettbewerbsfähig waren."

Update-Paket funktioniert

"Es war okay gegenüber dem, was wir am Freitag gesehen haben", fasste Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene zusammen. "Es ist recht schwierig, in Barcelona die Bedingungen vorherzusagen. Sebastian hat einen tollen Job gemacht."

Teamkollege Kimi Räikkönen, der im Gegensatz zu Vettel nicht mit dem neuen Update-Paket unterwegs ist, musste mit Rang sieben Vorlieb nehmen. "Kimi hatte mehr Probleme im zweiten Sektor, weil er mit dem Wind zu kämpfen hatte", erklärte Arrivabene. "Trotzdem sind wir wirklich glücklich, weil wir die Bestätigung haben, dass das neue Paket an Sebastians Auto funktioniert."