Während sein ehemaliges Team Ferrari wieder um Siege kämpft, befindet sich Fernando Alonso mit McLaren-Honda mehr oder weniger am Ende des Feldes. Zuletzt wurden Gerüchte laut, die Stimmung zwischen dem Spanier und seinem Team sei angespannt. Im Vorfeld des China GP äußerte sich eine Reporterin von Sky Italia bei Twitter, was dazu führte, dass Alonso den Sender in China boykottierte.

Teamchef Eric Boullier kann diese Diskussionen um angebliche atmosphärische Störungen innerhalb des Teams nicht mehr hören. "Alonso ist glücklich bei McLaren. Ich weiß nicht, wie oft ich das noch sagen soll", sagte der Franzose gegenüber der Gazzetta dello Sport. "Die Leute wollen Probleme herbeireden, aber es gibt keine", versicherte er.

Es sei völlig normal, dass es eine gewisse Eingewöhnungszeit brauche, wenn man in ein neues Team kommt. "Auch wenn er hier vor sieben Jahren gefahren ist, sind das Team und die Leute um ihn herum neu. Während es Zeit braucht, um zusammenzuwachsen, kann ich euch sagen, dass ich mit der Atmosphäre im Team und der Zusammenarbeit glücklich bin", sagte Boullier. "Im Verlaufe der Saison werden sich die Dinge schrittweise verbessern", ergänzte er.

Bereits 2007 fuhr Fernando Alonso für McLaren. Man trennte sich im Unfrieden, Foto: Sutton
Bereits 2007 fuhr Fernando Alonso für McLaren. Man trennte sich im Unfrieden, Foto: Sutton

Neben der Zusammenarbeit als Team generell meint Boullier damit auch die Performance des Autos und die Resultate. Nach dem kommenden Wochenende in Bahrain gibt es drei Wochen Pause, bevor in Barcelona die Europa-Saison beginnt. In Spanien will McLaren dann auch weitere große Schritte gehen. "Wir werden eine weitere Evolutionsstufe des Motors haben", wird Boullier von Autosprint zitiert.

Dabei soll jedoch nicht nur der Motor konkurrenzfähiger werden, auch das Auto werde verbessert. "Wir wissen, dass die Power Unit Raum für Verbesserungen hat, aber beim MP4-30 wird es ebenfalls Fortschritte geben", sagte er. "Wir werden ein großes Aerodynamik-Paket mitbringen auf einer Strecke, die traditionell ein Indikator dafür ist, ob man gute Arbeit geleistet hat, oder nicht", kündigte der Franzose an.