Austin begrüßte die Piloten am Freitag mit einer steifen Brise. Vor allem in der zweiten Trainingssession am Nachmittag herrschte auf dem Circuit of the Americas starker Wind vor, was die Kontrolle der Formel-1-Boliden alles anderer als einfach machte.

"Vor allem die langsamen Kurven sind windanfällig, was ungewöhnlich ist", schilderte Jenson Button. "Das macht das Auto wirklich unruhig." Die größten Auswirkungen hatte der Winds am Ende des zweiten und zu Beginn des dritten Sektors, weshalb immer wieder Piloten neben der Strecke anzutreffen waren. Aufgrund der asphaltierten Auflaufzonen blieben die Abstecher aber ohne ernsthafte Folgen.

"Der Wind am Nachmittag hat es schwierig gemacht, die Balance des Autos einzuschätzen", bestätigte Felipe Massa. "Aufgrund dessen hat sich der Wagen am Nachmittag anders als am Morgen angefühlt." Sollte der Wind am Samstag und Sonntag wieder abflachen, müsse man das Setup womöglich geringfügig an die veränderten äußeren Bedingungen anpassen, erklärte der Williams-Pilot.

Red Bull findet gutes Setup

Der Wind pfeift über den Circuit of the Americas, Foto: Sutton
Der Wind pfeift über den Circuit of the Americas, Foto: Sutton

Besser lief es bei Red Bull. Wie Daniel Ricciardo verriet, sei es trotz der anspruchsvollen Verhältnisse gelungen, ein ordentliches Basissetup zu finden. "Weil die Strecke so offen ist, wird man vom Wind stark beeinflusst", erklärte der 25-Jährige die Tücken des texanischen Flachlandes. "Normalerweise findet man nie eine perfekte Balance, wenn es Wind gibt, weil Gegenwind hilft, aber Rückendwind dem Auto schadet."

Besonders oft waren am Freitag die Lotus-Piloten neben der Ideallinie unterwegs, was aber nicht nur an der steifen Brise lag, sondern dem generell äußerst anspruchsvollen Fahrverhalten des E22 geschuldet war. "Es war ein bisschen wie ein Rodeo-Ritt da draußen", meinte Romain Grosjean. "Natürlich hat uns der Wind nicht geholfen, das Auto einfacher zu fahren zu machen."