Bernie Ecclestone hatte Caterham am Freitag eine Ausnahmegenehmigung erteilt, die Rennen in den USA und Brasilien auszulassen. Normalerweise sind die Teams vertraglich dazu verpflichtet, zwei Autos an den Start zu bringen. Angesichts des Insolvenzverfahrens befreite Ecclestone das Team aus Leafield jedoch von dieser Auflage.

Wie sich nun herausstellte, wird auch Marussia in Austin eine solche Ausnahme machen dürfen. "Keines dieser beiden Teams reist nach Amerika", offenbarte Ecclestone gegenüber Reuters. Marussia kämpft bereits seit langem mit finanziellen Problemen und soll nicht das nötige Budget aufgetrieben haben, um die Autos in die USA zu transportieren. Damit werden in Austin nur 18 Autos von neun Teams an den Start gehen.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Die Meldung, dass auch Marussia in Austin nicht starten kann, ist in zweierlei Hinsicht bitter. Zum einen wirft sie ein schlechtes Licht auf die Formel 1, die immer mehr als Geldvernichtungsmaschine angesehen wird. Zum anderen ist es für den Versuch, die Formel 1 in den USA zu etablieren, ein schwerer Schlag. Dass ausgerechnet vor ihren Augen nur 18 Autos an den Start gehen, dürfte den teilweise weit angereisten Fans nicht gefallen. Vor allem die US-Amerikaner unter ihnen werden es zudem nicht gerne sehen, dass ihr Pilot, Alexander Rossi - der die Chance auf einen Einsatz vor heimischem Publikum hatte - erneut nur zusehen kann. (Annika Kläsener)