Nico Rosberg hat bereits bei Mercedes über das Jahr 2015 hinaus verlängert, Lewis Hamiltons Vertrag läuft Ende des kommenden Jahres aus. Das Team gab unlängst bekannt, erst nach Saisonende mit dem Briten über eine vorzeitige Verlängerung zu verhandeln. Derweil kamen Gerüchte auf, Fernando Alonso könnte nicht nur sein Ex-Team McLaren für einen Wechsel im Auge haben, sondern auch den aktuellen Konstrukteursweltmeister und könnte Hamilton dort ab 2016 ersetzen.

Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, hatte einmal erklärt, Alonso sei womöglich der beste Fahrer in der Formel 1. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff ist jedoch Kontinuität wichtig. "Wir wollen mit dem aktuellen Aufgebot weitermachen, denn diese beiden Jungs sind Teil des Erfolgs des Teams, denn sie kennen sich so gut und respektieren einander", erklärte er. "Ich glaube, dass wenn man jemand anderen in diesen Kampf einbringen würde, das für die Leistung des Teams schädlich wäre. Unsere Priorität lautet, mit Lewis und Nico über 2015 hinaus weiterzumachen."

Druck 'von oben', Alonso zu verpflichten, gebe es nicht. "Einer der Gründe, warum wir Fortschritte gemacht haben, ist, weil wir Mercedes-Benz sind und wir diesen großen Mutterkonzern im Hintergrund haben, der uns hilft, der uns aber auch unseren Job machen und die Entscheidungen treffen lässt, von denen wir glauben, dass sie für diese kleine Einheit von Mercedes richtig sind", sagte Wolff. "Wir können ihre Meinungen einholen, wenn wir glauben, dass es wichtig ist, und natürlich sind sich Dieter Zetsche und der Aufsichtsrat der Entscheidungsfindung bewusst, aber nein, es gibt keinen Druck."

Mit Hamilton habe Mercedes vereinbart, sich auf die Meisterschaft zu konzentrieren - der Brite kämpft mit seinem Teamkollegen um den Titel - und dafür zu sorgen, dass er nicht durch finanzielle oder rechtliche Entscheidungen abgelenkt wird. "Ich habe ihm versprochen, dass wir bis dahin mit niemandem über irgendwelche Konditionen und Verträge sprechen werden", verriet Wolff.